News des Tages: Die Welt wird wieder etwas friedlicher

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Großbritannien will bis 2050 CO2-neutral werden (6.51 Uhr)

  • Welt wird wieder etwas friedlicher (6.03 Uhr)

  • Safaripark-Giraffen sterben durch Blitzschlag (5.11 Uhr)

  • UN verurteilen Gewalt im Sudan (2.43 Uhr)

  • In Aspach entführte polnische Pflegekraft befreit (0.13 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:   

+++ 7.54 Uhr: Erneut Journalistin in Mexiko getötet +++

In Mexiko ist erneut eine Journalistin getötet worden. Norma Sarabia wurde am Dienstag (Ortszeit) im Bundesstaat Tabasco in der Nähe ihrer Wohnung in der Stadt Huimanguillo von zwei Bewaffneten auf einem Motorrad erschossen, wie mexikanische Medien berichten. Die beiden Angreifer konnten fliehen. Sarabia hatte den Berichten zufolge 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Zeitung „Tabasco Hoy“ und zuletzt für andere Medien in Tabasco gearbeitet.

Es handelt sich um den bereits sechsten Journalistenmord in Mexiko seit Jahresbeginn. Reporter ohne Grenzen stuft Mexiko als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten ein – nach den Kriegsländern Syrien und Afghanistan. Seit dem Jahr 2000 wurden mehr als hundert Journalisten ermordet, allein zehn im vergangenen Jahr. Die Täter werden in den meisten Fällen nie gefunden und bestraft.

+++ 6.51 Uhr: Großbritannien will bis 2050 CO2-neutral werden +++

Großbritannien will bis zum Jahr 2050 CO2-neutral werden. Die britische Regierung stellte heute Pläne vor, um dieses Ziel durch eine Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen zu erreichen. Das Ziel soll in bereits bestehenden Umweltgesetzen verankert werden. Die scheidende Premierministerin Theresa May erklärte, ihr Land könne „wahrhaft stolz“ auf seinen Kampf gegen den Klimawandel sein. Großbritannien müsse die Welt zu einer „saubereren, grüneren Form des Wachstums“ führen. Das wichtigste Beratungsgremium der Regierung in Klimafragen hatte erklärt, das 2050-Ziel könne erreicht werden. Dafür müssten zwischen einem und zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufgewandt werden.

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+++ 6.03 Uhr: Welt wird wieder etwas friedlicher +++ 

Trotz aller Gewalt und Konflikte ist die Welt erstmals seit 2013 etwas friedlicher geworden. Das geht aus dem heute in London veröffentlichten Global Peace Index hervor. Die Studie der Denkfabrik Institute for Economics and Peace (IEP) bewertet jedes Jahr die Lage in mehr als 160 Ländern der Welt anhand von Kriterien wie beispielsweise Krieg, Terrorismus, Polizeigewalt und Waffenexporten. Der Studie zufolge stabilisierte sich die Lage 2018 vor allem in der Ukraine, in Syrien und im Irak. Syrien ist erstmals seit mehreren Jahren nicht mehr das Land mit dem geringsten Maß an Frieden. Diesen Platz nimmt nun Afghanistan ein. In Nicaragua, der Türkei und im Jemen ist die Lage schlechter geworden.

Europa ist nach wie vor die friedlichste Region der Welt, im vergangenen Jahr trug dazu vor allem ein Rückgang an Terroranschlägen bei. Auch die Zahl der Menschen, die als Flüchtlinge Schutz in Europa suchten, ging zurück.

+++ 5.11 Uhr: US-Safaripark beklagt Tod zweier Giraffen durch Blitzschlag +++

Zwei Giraffen sind in einem Safaripark im US-Bundesstaat Florida durch einen Blitz erschlagen worden. „Lily und Jioni waren auf ihrer Weide in ihrem Lebensraum, als vor sechs Wochen ein schweres Gewitter aufzog“, schrieb der Lion Country Safaripark jetzt auf seiner Facebookseite. Die Obduktion habe bestätigt, dass die Tiere durch Blitzschläge augenblicklich ums Leben gekommen seien. Eigentlich hätten die Tiere Zutritt zu zahlreichen Unterständen. Da die Tierpfleger und das ganze Team „wegen dieses plötzlichen und tragischen Verlusts am Boden zerstört“ gewesen seien, habe man mit der Bekanntgabe dieser Information bis jetzt gewartet. „Wir trauern weiter um unsere zwei unglaublich entzückenden und charismatischen Giraffen; sie werden beide zutiefst vermisst.“

+++ 5.08 Uhr: Regierung Hongkongs verschiebt Lesung von umstrittenem Gesetz +++

Nach Massenprotesten in Hongkong ist die zweite Lesung des umstrittenen Auslieferungsgesetzes verschoben worden. Die für heute Vormittag angesetzte Sitzung des Parlaments der chinesischen Sonderverwaltungszone werde bis auf weiteres verschoben, teilte der Präsident des sogenannten Legislativrats mit. Zuvor hatten zehntausende Demonstranten aus Protest wichtige Verkehrsadern und Regierungsgebäude der früheren britischen Kolonie blockiert.

+++ 4.43 Uhr: Probleme an Berliner Flughäfen durch Unwetter +++

Starker Regen und ein heftiges Gewitter haben für Probleme an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld gesorgt. Die sogenannte Vorfeldabfertigung musste laut eines Sprechers am späten Dienstagabend bis in den Morgen für mehrere Stunden eingestellt werden. Demnach konnten keine Passagiere in die Flugzeuge ein- oder aussteigen, Starts und Landungen seien aber möglich gewesen. Am frühen Morgen sei die „Vorfeldabfertigung“ wieder aufgenommen worden. 

Zunächst war der Flughafen Tegel betroffen, kurze Zeit später auch der Airport in Schönefeld, wie es hieß. Die Sicherheitsmaßnahme sei in etwa zeitgleich an beiden Standorten wieder aufgehoben worden. Betroffen gewesen seien Dutzende Flugzeuge, zur Zahl der Passagiere wurden allerdings keine Angaben gemacht. Daraus resultierende Verzögerungen an den beiden Airports konnte der Sprecher für heute früh nicht ausschließen.

+++ 4.01 Uhr: Alligator beißt Streifenwagen +++

Ein Alligator hat US-Hilfssheriffs im US-Staat Louisiana das Fürchten gelehrt: Das 2,50 Meter große Reptil biss ein Teil des vorderen Stoßfängers und den Kühlergrill aus ihrem Streifenwagen, bevor es dann verschwand, wie das Sheriff-Büro von Caddo Parish auf Facebook schrieb. Zuvor war das Tier nördlich der Gemeinde Caddo mitten auf einem Highway entdeckt worden und die Hilfssheriffs waren informiert worden, wie der Fernsehsender WBRZ berichtet. Die Beamten hätten ihr Bestes getan, um das „sehr wütende“ Tier bis zum Eintreffen der Wildtierexperten in Schach zu halten. Allerdings hätten sie den Alligator nicht abhalten können, in eines ihrer Autos zu beißen. Bevor Hilfe angekommen sei, sei der Alligator verschwunden.

+++ 3.05 Uhr: Bundesregierung will mehr Geld in Weiterbildung stecken +++

Wer keinen Berufsabschluss hat, soll künftig einen Anspruch darauf bekommen, diesen nachzuholen. Außerdem will die Bundesregierung deutlich mehr Geld bereitstellen, damit sich Menschen weiterbilden können – zum Beispiel zum Meister oder Fachwirt. Das geht aus der „Nationalen Weiterbildungsstrategie“ hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wollen die Strategie heute in Berlin vorstellen. 

+++ 2.43 Uhr: UN-Sicherheitsrat verurteilt Gewalt im Sudan und ruft zu Konfliktlösung auf +++

Der UN-Sicherheitsrat hat die Gewalt gegen Zivilisten im Sudan verurteilt. In einer gemeinsamen Erklärung forderte der Sicherheitsrat ein sofortiges Ende der Gewalt und eine Achtung der Menschenrechte. Das wichtigste Gremium der Vereinten Nationen rief die Militärführung in Khartum und die Protestbewegung zudem auf, für eine Lösung der Krise zusammenzuarbeiten.

Die seit dem Sturz des langjährigen Staatschefs Omar al-Baschir herrschende Armee war Anfang vergangener Woche gegen die Protestbewegung vorgegangen und hatte in Khartum Straßenblockaden gewaltsam räumen lassen. Nach Angaben des Zentralkomitees sudanesischer Ärzte wurden dabei mehr als 100 Menschen getötet. Das Gesundheitsministerium sprach lediglich von 61 Toten landesweit.

+++ 2.27 Uhr: Macron will Trump neue Eiche schicken +++

Nachdem eine gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump gepflanzte Eiche symbolträchtig eingegangen ist, setzt Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron auf eine pragmatische Lösung. „Ich werde eine andere schicken, das ist kein Drama“, sagte Macron gestern Abend im Schweizer Fernsehender SRF. Er fügte mit Blick auf den eingegangenen Setzling lächelnd hinzu: „Der Arme hat nicht überlebt, weil er wohl einem etwas harten Regime unterzogen wurde.“

Macron hatte die junge Eiche im April 2018 als Gastgeschenk zu einem Staatsbesuch in Washington mitgebracht. Der Baum wies auf die Freundschaft beider Länder hin: Er stammte aus einem nordfranzösischen Wald, in dem im Ersten Weltkrieg mehr als 2000 US-Soldaten im Kampf gegen die Deutschen getötet worden waren.

+++ 0.13 Uhr: In Aspach entführte polnische Pflegekraft in Frankreich befreit +++ 

Eine vergangene Woche im baden-württembergischen Aspach entführte polnische Pflegekraft ist in Frankreich befreit worden. Die beiden mutmaßlichen Entführer wurden gestern Nachmittag festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Aalen mitteilten. Der Frau gehe es „den Umständen entsprechend gut“. Bei einem der Festgenommenen, einem 51-jährigen Polen, handelt es sich laut Polizei um den früheren Lebensgefährten der Entführten.

Die 47-Jährige war am Montag letzter Woche mit einem Wohnmobil verschleppt worden. Das Fahrzeug wurde später in einem Wald nahe Straßburg leer aufgefunden. Die Polizei bat die Bevölkerung mit einer Öffentlichkeitsfahndung um Mithilfe und warnte Autofahrer im deutsch-französischen Grenzgebiet davor, Anhalter mitzunehmen. Der Aufenthaltsort der Männer und ihres Opfers konnte schließlich „aufgrund intensiver kriminalpolizeilicher Ermittlungen der französischen Fahnder“ ermittelt werden, wie die Polizei mitteilte.

+++ 0.05 Uhr: Grüne ziehen auch in Insa-Umfrage an Union vorbei +++

Die Grünen sind in einer weiteren Umfrage an der Union vorbeigezogen. Auch im Insa-Meinungstrend für die „Bild“-Zeitung ist die Partei nunmehr stärkste Kraft. Im Vergleich zur Vorwoche legen die Grünen demnach 1,5 Prozentpunkte auf 26,5 Prozent zu – der höchste jemals im Insa-Meinungstrend für sie gemessene Wert. CDU und CSU folgen dahinter mit 24 Prozent (minus 2 Prozentpunkte). Auf Platz drei liegt die AfD mit 13,5 Prozent (plus 0,5), knapp vor der SPD mit 13 Prozent (minus 1). Die FDP gewinnt 1 Prozentpunkt auf 9 Prozent hinzu, die Linken büßen einen halben Punkt ein und liegen nun bei 7,5 Prozent.  

In den im Juni veröffentlichten Umfragen landeten die Grünen zuvor auch bei den Instituten infratest dimap und Forsa auf Platz eins. Bei Emnid liegen Union und Grüne gleichauf, die Forschung Forschungsgruppe Wahlen sieht CDU und CSU noch knapp vor den Grünen.

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