Im Dezember 2022 nahm Stephan B., der Attentäter von Halle, zwei Justizbeamte als Geisel und versuchte mit einer selbstgebastelten Waffe zu flüchten. Nun muss er sich vor Gericht verantworten. Am ersten Prozesstag gesteht B. die Tat, möchte aber einiges klarstellen.
Die Handschellen haben sie ihm abgenommen, die Füße bleiben gefesselt. Auf der Anklagebank des Magdeburger Landgerichts sitzt an diesem Donnerstag einer der gefährlichsten Straftäter Deutschlands: Stephan B., Attentäter von Halle, fanatischer Rechtsextremist, verurteilter Mörder. Im Dezember 2022 soll er zwei Gefängniswärter in seine Gewalt gebracht haben, mit den Geiseln wollte er sich den Weg aus dem Knast bahnen – deshalb ist er nun angeklagt wegen bewaffneter Geiselnahme und Verstoß gegen das Waffengesetz. Direkt hinter ihm sitzen vier Polizisten in Sturmhauben.
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