Amtsgericht: Prozess wegen Gullydeckel-Diebstählen vertagt

Amtsgericht Prozess wegen Gullydeckel-Diebstählen vertagt

Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. Foto

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Im vergangenen Jahr sorgte ein Dieb für viel Aufsehen. Er stahl reihenweise die Gullydeckel von Regenabflüssen aus Straßen. Nun sollte sich der Mann vor Gericht verantworten – doch daraus wurde erst einmal nichts.

Wegen eines Missverständnisses ist der Prozess gegen einen mutmaßlichen Gullydeckel-Dieb in Neubrandenburg am Donnerstag nicht gestartet. Nach Aussage einer Gerichtssprecherin ging der 35-Jährige offenbar von einem anderen Verhandlungsort aus und konnte daher nicht zu dem Termin am Amtsgericht Neubrandenburg erscheinen.

Ihm wird vorgeworfen, für eine Serie von Gullydeckel-Diebstählen vor über einem Jahr verantwortlich zu sein. Deshalb ist er wegen Diebstahls angeklagt. Er soll früheren Angaben zufolge 50 sogenannte Regeneinläufe geklaut haben. Als Motiv hatte der Mann Geldnot angegeben. Teile der Beute waren verkauft worden. Die Fälle hatten sich im September 2022 im Süden des Landkreises Vorpommern-Greifswald und in Dörfern rings um Neubrandenburg ereignet.

Anwohner hatten der Polizei Hinweise auf den Mann gegeben, der mit einem Transporter unterwegs war und die Eisendeckel gestohlen haben soll. Die Polizei fasste den Verdächtigen auch mit Hilfe eines Hubschraubers. In einem Transporter lagen auch Eisendeckel. Der Mann, der in Berlin und Lübeck lebt, hat die Fälle laut Staatsanwaltschaft eingeräumt.

Nach Aussage einer Gerichtssprecherin soll es einen neuen Verhandlungstermin geben, wahrscheinlich erst Anfang kommenden Jahres.

dpa

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