Am Montag ist nationaler Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt – doch wie richtig gedenken, wenn es zugleich um rassistischen, linken und rechten Terror geht? Pascal Kober, Bundesopferbeauftragter, verteidigt die Gedenkstunde gegen Kritik.
Seit zwei Jahren ist der 11. März in Deutschland Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt. Trotzdem solidarisierten sich am vergangenen Samstag hunderte Menschen mit der verhafteten Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette. Bringt dieser Tag überhaupt etwas?
Gerade jetzt braucht es den Gedenktag mehr denn je. Denn in Situationen, in denen vergessen wird, was Terror anrichtet und dass er mit furchtbarer Gewalt einhergeht, muss das Leid der Betroffenen zur Sprache kommen. Sie setzen einen wichtigen Kontrapunkt zu diesen romantisierenden und verklärenden Darstellungen vom RAF-Terror als angeblichem Befreiungskampf. Terror ist immer falsch. Wir müssen ihm mit aller Klarheit entgegentreten.
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