Bewohner ohne Booster: Niedrige Impfquoten in manchen Heimen
Auch nach mehreren tödlichen Corona-Ausbrüchen in Pflegeheimen ist die Booster-Quote in manchen Einrichtungen im Südwesten erschreckend niedrig. So gab es vor Kurzem noch Heime in Baden-Württemberg, wo nicht einmal jeder zehnte Bewohner eine Auffrischungsimpfung erhalten hat, wie eine Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der SPD ergab, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Auch nach mehreren tödlichen Corona-Ausbrüchen in Pflegeheimen ist die Booster-Quote in manchen Einrichtungen im Südwesten erschreckend niedrig. So gab es vor Kurzem noch Heime in Baden-Württemberg, wo nicht einmal jeder zehnte Bewohner eine Auffrischungsimpfung erhalten hat, wie eine Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der SPD ergab, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die Sozialdemokraten haben sich bei Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) nach dem Status der Impfungen in den Heimen erkundigt – und Mitte Februar Antwort für 33 Stadt- und Landkreise erhalten. In Ravensburg gibt es demnach ein Heim, in dem nur 11 Prozent der Bewohner einen Booster erhalten haben. Im Kreis Karlsruhe liegt das schlechteste Heim bei 7,7 Prozent, im Ortenaukreis und im Kreis Esslingen gibt es dem Ministerium zufolge sogar Heime, in denen kein einziger Bewohner geboostert ist. In Stuttgart führt die Negativliste ein Heim an, in dem nur 12,5 Prozent der Bewohner einen Booster erhalten haben. Die landesweite Boosterquote lag zuletzt (Stand 25.1.) im Durchschnitt für Bewohner bei 77,5 Prozent und für Beschäftigte bei 51,4 Prozent.
«Dass immer noch durchschnittlich jeder vierte in Pflegeheimen Wohnende nicht geboostert ist, ist kein Erfolg, sondern fahrlässig», sagte SPD-Fraktionschef Andreas Stoch. SPD-Gesundheitsexperte Florian Wahl forderte Lucha auf, in den Pflegeheimen mehr für die Impfung zu werben.
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