Bundesliga Bobic: „Können Borussia-Park erhobenen Hauptes verlassen“
Trotz der 0:1-Niederlage in Mönchengladbach gab es viel Lob für den Auftritt der neuen Hertha-Elf, auch Manager Bobic war stolz. Aber die Sieglos-Serie hält an.
Wieder kein Sieg, ein Platzverweis und noch zwei Handelfmeter verursacht – doch Fredi Bobic war mit dem Auftritt seiner Mannschaft hochzufrieden.
Natürlich sei die Niederlage ärgerlich, befand Herthas Sport-Geschäftsführer. „Aber wir verlassen den Borussia-Park erhobenen Hauptes“, sagte der frühere Nationalspieler nach dem aus Berliner Sicht unglücklichen 0:1 (0:1) bei Borussia Mönchengladbach.
„Diese Leistung heute und der Auftritt machen mich stolz“, erklärte Bobic trotz des Sieglos-Starts mit nur einem Zähler aus drei Spielen und dem peinlichen Pokal-Aus in Braunschweig. Doch der 50-Jährige ist sicher, dass sein Team bald in die Erfolgsspur findet. „Es ist nur eine Frage der Zeit.“
Der Auftritt des Beinah-Absteigers war im Vergleich zur vergangenen Saison nicht wiederzuerkennen. „Das war sicherlich ein weiterer Schritt nach vorn“, sagte der neue Coach Sandro Schwarz nach einer emotionalen Partie, in der seine Mannschaft nach dem 0:1-Rückstand durch den von Alassane Plea verwandelten Handelfmeter (34. Minute) nie aufgab.
Bobic lobt Mentalität der Spieler
Selbst nach dem zweiten Strafstoß, den Torhüter Oliver Christensen von Jonas Hofmann parieren konnte und der daraus folgenden Gelb-Roten Karte für Filip Uremovic, kämpften sich die Berliner zurück und erspielten sich eine Reihe von Torchancen. „Diese Mentalität wollen wir sehen“, befand auch Bobic. „Das ist überragend, mit zehn Mann immer noch daran zu glauben, das ist wirklich großer Sport. Das wird der Weg sein“, lobte Schwarz sein Team.
Bis in die letzte Minute der Nachspielzeit hielten die Gäste die Partie offen. Die eingewechselten Kevin-Prince Boateng und Stevan Jovetic vergaben die letzten Möglichkeiten. „Das ist bitter, aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Qualität hat“, sagte der starke Torhüter Christensen.
Borussia-Trainer: „Brutal kompliziertes Spiel“
Vor allem die Angriffsreihe und dort Dodi Lukebakio und Chidera Ejuke stellten die Gladbacher Abwehr immer wieder vor Probleme. Auch Borussias Coach Daniel Farke, der mit seiner Mannschaft für einen Tag die Tabellenführung übernommen hat, war angetan von dem Auftritt der Berliner. „Sie haben gezeigt, dass sie den Bock umstoßen wollen“, befand der Trainer.
„Das war für uns ein brutal kompliziertes Spiel und nicht einfach“, sagte Farke, der mit seinem Team auch im vierten Pflichtspiel unbesiegt blieb. Auch die Serie von Herthas Trainer hält weiter an: Noch nie konnte Schwarz eine Partie gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen.
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