Dortmund: Zwei Jahre „Offenes Wohnzimmer“ für Geflüchtete aus Ukraine

Dortmund Zwei Jahre „Offenes Wohnzimmer“ für Geflüchtete aus Ukraine

Projektleiterin Nathalie Laufenburg (links) und Serah Dubidad lesen Bücher mit Kindern geflüchteter ukrainischer Frauen. Foto: C

Projektleiterin Nathalie Laufenburg (links) und Serah Dubidad lesen Bücher mit Kindern geflüchteter ukrainischer Frauen. Foto

© Christoph Reichwein/dpa/Archivbild

Fast zwei Jahre nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat das „Offene Wohnzimmer“ des Frauenzentrums Dortmund viele geflüchtete Familien bei ihrer Integration unterstützt. Alle seit Start des Projekts im Mai 2022 begleiteten Frauen und Kinder seien inzwischen in „regelhaften Angeboten“ versorgt – etwa in Kursen offizieller Sprachschulen, in Kitas oder bei Tagesmüttern, in Spielkreisen oder Sportvereinen, berichtete die geschäftsführende Vorständin Eva Barrenberg. Die Geflüchteten seien zudem mit sozialen Unterstützungsangeboten in Dortmund vertraut.

Fast zwei Jahre nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat das „Offene Wohnzimmer“ des Frauenzentrums Dortmund viele geflüchtete Familien bei ihrer Integration unterstützt. Alle seit Start des Projekts im Mai 2022 begleiteten Frauen und Kinder seien inzwischen in „regelhaften Angeboten“ versorgt – etwa in Kursen offizieller Sprachschulen, in Kitas oder bei Tagesmüttern, in Spielkreisen oder Sportvereinen, berichtete die geschäftsführende Vorständin Eva Barrenberg. Die Geflüchteten seien zudem mit sozialen Unterstützungsangeboten in Dortmund vertraut.

„Man kann das Projekt also insgesamt als sehr erfolgreich betrachten“, bilanzierte Barrenberg. Das Angebot sei im Sommer auch für Familien aus anderen Ländern geöffnet worden.

Das „Offene Wohnzimmer“ war wenige Monate nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine angelaufen – als „Ort des Ankommens und der Geborgenheit“ vor allem für geflüchtete Mütter und ihre jüngeren Kinder. Die Unterstützung reicht von psychosozialer Betreuung, erzieherischen Hilfen und Sprachförderung bis hin zu praktischen Hilfen wie Kita- oder Schulsuche.

Der Verein geht davon aus, dass auch in den nächsten Jahren weiter Zufluchtsuchende kommen und Unterstützung benötigen werden. Das zunächst mit Mitteln der „Aktion Mensch“ und des „Förderpott.Ruhr“ sowie zahlreichen Spendern finanzierte Projekt solle weiterentwickelt werden. Von der Ikea Stiftung habe man jüngst eine Spende in fünfstelliger Höhe erhalten, berichtete Vorstandsreferentin Serah Dubidad. Ohne diese Mittel hätte man die Arbeit bald einstellen müssen, ergänzte Barrenberg.

Eine längerfristige, nachhaltige Projektarbeit wird angestrebt. Allerdings sei die Finanzierungsfrage nach wie vor nicht gelöst. Bei dieser Art von Angeboten sei eine Regelfinanzierung leider selten, hieß es beim Frauenzentrum.

dpa

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