Europas größtes Flüchtlingscamp: Augenzeugen-Videos aus Moria zeigen das Ausmaß der Feuerkatastrophe

Sehen Sie im Video: Augenzeugen-Videos aus Moria zeigen das Ausmaß der Feuerkatastrophe.

„Das ist die Situation im Camp Moria!“

Augenzeugenvideos dokumentieren den verheerenden Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos.

Feuer zerstören nahezu das ganze Camp, mehr als 12.000 Menschen werden über Nacht obdachlos.

Verletzt wurde nach vorläufigen Angaben niemand.

Die griechische Regierung geht von Brandstiftung aus.

So sieht es am Morgen nach der Feuerkatastrophe vor Ort aus.

Verkohlte Containerwohnungen und verbrannte Zelte soweit das Auge reicht.

Moria ist seit Jahren völlig überfüllt. Das Lager ist für rund 2800 Menschen ausgelegt – 12.600 lebten zuletzt dort.

Dem Großbrand vorangegangen waren Unruhen unter den Migranten, weil das Lager nach einem ersten Corona-Fall unter Quarantäne gestellt worden war.

Nach Ausbruch des Feuers hätten Lagerbewohner die Feuerwehrleute mit Steinen beworfen und versucht, sie an den Löscharbeiten zu hindern, berichtet der Einsatzleiter.

Moria gilt als das größte Flüchtlingslager Europas.

An den dortigen Zuständen gibt es seit Jahren massive Kritik.

Vertreter mehrerer deutscher Bundesländer boten der Regierung Griechenlands direkte Unterstützung an und signalisierten Bereitschaft, Geflüchtete von den griechischen Inseln aufzunehmen – darunter Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hamburg.

„Die Bilder aus Moria sind erschreckend. Europa und Deutschland müssen handeln.

Wir in Hamburg sind bereit, Geflüchtete aus den Lagern auf den griechischen Inseln aufzunehmen“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer der Deutschen Presse-Agentur.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank twitterte: „Was soll denn noch alles passieren in Moria, damit Geflüchtete endlich in Sicherheit gebracht werden? Hamburg ist bereit, Menschen aufzunehmen! Der Bundesinnenminister muss sich jetzt bewegen.“

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