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Gentechnik Mexiko rudert nach Streit mit USA bei Verbot von Gen-Mais zurück
Ein geplantes Einfuhrverbot von gentechnisch verändertem Mais nach Mexiko wird nun teilweise zurückgenommen. Zuvor hatte es für Spannungen mit den USA gesorgt. Die mexikanische Regierung will nun doch Ausnahmen erlauben.
Mexiko ist im Streit mit den USA um ein Verbot von gentechnisch verändertem Mais etwas zurückgerudert. Die Regierung erließ am Montag eine Ausnahmeregelung von dem geplanten Einfuhrverbot für die Verwendung von Gen-Mais in der industriellen Lebensmittelproduktion sowie für Tiernahrung. Das Verbot hatte zu Spannungen mit dem wichtigsten Handelspartner Mexikos, den USA, geführt.
2020 hatte die Regierung entschieden, die Einfuhren von Mais aus Produktion mit gentechnisch veränderten Pflanzen bis 2024 schrittweise herunterzufahren. Der linksgerichtete Präsident Andrés Manuel López Obrador hatte diesen Plan im vergangenen November noch einmal bekräftigt. „Zwischen Gesundheit und Kommerz haben wir uns für die Gesundheit entschieden“, sagte er. „Wir akzeptieren keinen transgenen Mais für den menschlichen Verzehr.“
Mexiko importiert aus den USA etwa 17 Millionen Tonnen Gen-Mais pro Jahr
Mais ist ein zentraler Bestandteil der traditionellen mexikanischen Küche. Das Land will die Produktion heimischer Sorten schützen und allgemein unabhängiger von Agrar-Einfuhren werden. Aus den USA importiert Mexiko jährlich rund 17 Millionen Tonnen Gen-Mais.
Die Regierungsverordnung aus dem Jahr 2020 sah ein generelles Verbot vor und machte keine Unterscheidung zwischen Mais für den menschlichen oder den tierischen Verzehr. In der Erklärung vom Montag heißt es nun, der zuständige Regierungsausschuss „kann Genehmigungen für gentechnisch veränderten Mais für die Tierernährung und die industrielle Verwendung für die menschliche Ernährung erteilen“.
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Die USA hatten wegen des Importverbot massiv Druck auf den südlichen Nachbar ausgeübt. Auch der mexikanische Landwirtschaftssektor kritisierte das Einfuhrverbot scharf.
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