„Looks like shit. But saves my life“ – sieht scheiße aus, aber rettet mein Leben. Mit diesem Slogan und verschiedenen Videos wirbt Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) für das Tragen von Fahrradhelmen. Sein Ministerium hofft, damit dem unpopulären Kopfschutz zu mehr Anerkennung zu verhelfen und die Zahl von Verletzungen sowie Todesfälle im Straßenverkehr zu reduzieren. Vor allem junge Frauen und Männer sollen laut Ministerium angesprochen werden. Die verzichteten oftmals aus ästhetischen Gründen auf das Tragen eines Fahrradhelms. Scheuer zeigte sich am Montag zufrieden. „Wenn man alleine sieht: Zwischen 17 und 30 Jahren haben wir eine Quote von Helmtragenden von acht Prozent. Dann haben wir Luft nach oben. Ich sage Ihnen, ich habe schon so manche Verkehrssicherheitkampagne als Verkehrspolitiker gesehen, die teilweise ermüdend waren und nie durchschlagenden Erfolg hatten. Mit dieser Kampagne haben wir auf jeden Fall Aufmerksamkeit geschaffen.“ Aufmerksamkeit und Kritik. „Peinlich und sexistisch“ sei die Kampagne, so ist in den Online-Reaktionen zum kürzlich erfolgten Kampagnenstart zu lesen. Kritiker stören sich an der nackten Haut, Frauen würden herabgesetzt. Politikerinnen der SPD forderten gar einen Kampagnenstopp. Helme könne man schließlich auch angezogen bewerben. Scheuer steht dennoch hinter der Aktion. „Und wenn wir mit dieser Kampagne nur ein einziges Menschenleben retten, weil das Bewusstsein geschärft wird, Helm aufzusetzen, dann ist die Kampagne schon gelungen.“ Unter den für die Kampagne engagierten Modells befindet sich auch eine Kandidatin der Fernsehsendung „Germany’s Next Topmodel.“ Auch die Show wurde bereits als sexistisch kritisiert.
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