Die junge schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg ist für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Er und zwei seiner Kollegen hätten den Vorschlag rechtzeitig vor Fristablauf Ende Januar eingereicht, sagte der norwegische Abgeordnete Freddy Andre Östvegard am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Damit könnte die 16-jährige Schülerin noch in diesem Jahr ausgezeichnet werden.
Mit ihrem Klimastreik habe Thunberg eine „Massenbewegung“ gestartet, die er als einen wichtigen Beitrag zum Frieden betrachte, sagte Östvegard, der für die sozialistische Linke im norwegischen Parlament sitzt. „Wenn wir nichts tun, um den Klimawandel zu stoppen, wird er für Kriege, Konflikte und weitere Flüchtlinge sorgen“.
Für einen „derart großen Preis“ vorgeschlagen zu werden, sei „unglaublich und ein wenig sonderbar“, sagte Thunberg der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“. Es sei natürlich eine „Ehre“ und „sehr nett“.
Thunberg bleibt seit dem Sommer jeden Freitag der Schule fern und demonstriert vor dem Parlament in Stockholm für den Kampf gegen den Klimawandel. Ihr Vorbild hat inzwischen eine internationale Bewegung angestoßen: In einer bislang größten Aktion wollen am Freitag tausende Schüler in mehr als hundert Ländern für den Klimaschutz auf die Straße gehen. Die Organisatoren der „Fridays for Future“ gehen von mehr als tausend Demonstrationen aus.
Nach Angaben des norwegischen Nobelinstituts wurden dieses Jahr 304 Personen und Organisationen für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Wer auf der Liste steht, wird streng geheimgehalten.
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