Militär: Wehrbeauftragte will für jährlichen Veteranentag werben

Militär Wehrbeauftragte will für jährlichen Veteranentag werben

Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages. Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages. Foto

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Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, will sich für die Idee eines jährlich wiederkehrenden Veteranentages in Deutschland stark machen. „Ich setze darauf, dass diese Debatte auch während der Invictus Games an Fahrt gewinnt und werde dafür werben“, sagte sie der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Samstag) anlässlich des internationalen Sportfestivals Invictus Games für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten in Düsseldorf.

Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, will sich für die Idee eines jährlich wiederkehrenden Veteranentages in Deutschland stark machen. „Ich setze darauf, dass diese Debatte auch während der Invictus Games an Fahrt gewinnt und werde dafür werben“, sagte sie der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Samstag) anlässlich des internationalen Sportfestivals Invictus Games für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten in Düsseldorf.

Sie unterstütze die Idee eines jährlichen Veteranentages in Deutschland, die der Deutsche Bundeswehrverband wiederholt ins Gespräch gebracht hatte. Es gebe bereits eine Initiative aus dem Parlament heraus, aber auch vom Verteidigungsministerium selbst könnte ein Veteranentag angestoßen werden, erläuterte sie.

Es werde kurzfristig sicher keine Veteranen-Kultur wie in den USA oder Großbritannien entstehen. In der deutschen Debatte sei beispielsweise ein Veteranenheim eine Möglichkeit, sich dort zu versammeln. „Wir sollten den Veteranen dankbar sein, die viel geleistet haben für unseren Frieden und unsere Freiheit“, betonte sie.

Der britische Prinz Harry und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) werden zur Eröffnung der Invictus Games am Samstag in Düsseldorf erwartet. Der Sohn von König Charles III. hat das internationale Sportfestival für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten ins Leben gerufen. „An den Spielen sieht man, was es heißt, Soldatin oder Soldat zu sein: Am bitteren Ende steht jede und jeder mit der körperlichen Unversehrtheit oder mit dem Leben für den Auftrag ein“, unterstrich die Wehrbeauftragte des Bundestages.

Der Bundeswehrverband hatte als ersten Termin für einen Veteranentag den 9. oder 16. September dieses Jahres vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um den Beginn und Abschluss der Invictus Games. Die Idee eines Veteranentags hatte bereits 2012 der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) ins Spiel gebracht.

Als Veteranin oder Veteran der Bundeswehr gilt, wer als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist. Damit sind fast alle derzeitigen und ehemaligen Bundeswehrangehörigen Veteranen.

Forderung des Bundesverbandes

dpa

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