Missbrauchs-Prozess: Der verschwindende Prinz: Andrew löscht alle Social-Media-Accounts

Missbrauchs-Prozess Der verschwindende Prinz: Andrew löscht alle Social-Media-Accounts

Prinz Andrew

Prinz Andrew sind seine militärischen Titel entzogen worden.

© Chris Jackson/ / Picture Alliance

Es ist ein weiterer Schritt in die Bedeutungslosigkeit: Seit diesem Mittwoch ist Prinz Andrew nicht mehr in den sozialen Medien auffindbar. Diese Maßnahme hat wohl vor allem ein Ziel.

Der Niedergang und das öffentliche Verschwinden von Prinz Andrew schreiten unbarmherzig voran. In der vergangenen Woche waren dem zweitältesten Sohn von Queen Elizabeth II. bereits seine militärischen Titel entzogen worden. Zudem musste der 61-Jährige sämtliche königlichen Schirmherrschaften an seine Mutter zurückgeben. Auch darf er sich künftig nicht mehr „Seine Königliche Hoheit“ nennen. Bereits zuvor war der Royal von sämtlichen öffentlichen Pflichten entbunden worden. 

Nun ist Andrew auch virtuell aus der Öffentlichkeit verschwunden. Während sein Twitter-Account @thedukeofyork nach Angaben der „Daily Mail“ noch am Dienstag erreichbar war, ist dieser heute gelöscht. Auch auf Instagram und Facebook ist der Royal unter seinem Profil @hrhthedukeofyork nicht mehr auffindbar. Ein weiterer Schritt in die Unsichtbarkeit, der vor vor allem dem Schutz der Krone dienen soll.

Denn noch in diesem Jahr wird sich Prinz Andrew einem aufsehenerregenden Prozess stellen müssen: Die Amerikanerin Virginia Giuffre hat den Sohn der englischen Königin auf Schadensersatz verklagt. Sie wirft ihm vor, sie als 17-Jährige mehrmals sexuell missbraucht zu haben. Der mittlerweile gestorbene Sexualstraftäter Jeffrey Epstein sowie dessen kürzlich verurteilte Partnerin Ghislaine Maxwell hätte sie dem Prinzen vorgestellt, heißt es in der in New York eingereichten Klageschrift.

Prinz Andrew muss sich vor Gericht verantworten

Der Richter hat die Klage bereits zugelassen, der Prozess wird voraussichtlich noch in diesem Herbst stattfinden. Andrew hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Doch selbst wenn er sich vor Gericht als unschuldig erweisen sollte – ein öffentlicher Prozess wäre hochpeinlich. Nicht nur für Andrew selbst, sondern für das Königshaus in Großbritannien. 

Andrews schrittweises Verschwinden aus der Öffentlichkeit dient vorrangig einem Ziel: Schaden von der Krone abzuwenden.

Verwendete Quelle: „Daily Mail“

che

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