Inhaltsverzeichnis
Neue Sportart Amerikaner veranstaltet erste Pillow-Fight-Meisterschaft: „Wir alle können eine ordentliche Kissenschlacht gebrauchen“
Kissenschlacht kennt jeder. Und genau das macht es zur genialen Sportart: Die Regeln sind allen bekannt.
Eine ordentliche Kissenschlacht hat selten etwas Gewaltvolles. Viel eher haut man sich zum Spaß die Kissen so um die Ohren, dass man irgendwann mit vor Lachen krampfenden Bäuchen auf den Betten liegt. Dabei zerdeppert es vielleicht mal eine Vase – das war’s.
Steve Williams will diese harmlose Kinderspielerei nun als echte Sportart etablieren – und ist schon auf dem besten Weg, damit erfolgreich zu werden. Am Samstag, dem 29. Januar, kann man die erste „Pillow Fight Championship“, also die erste offizielle Kissenschlacht-Meisterschaft, als Live-Event aus Florida über den Streamingdienst FITE ansehen.
Williams ist ein Geschäftsmann und hat schon mehrere Firmen in der Kommunikation und in der TV-Produktion erfolgreich aufgezogen. Sein neuestes Baby: die „Pillow Fight Championship“, kurz PFC. Wer nun die Stirn runzelt, darf dies getrost tun, denn auch Williams musste erst von der Idee überzeugt werden, die ursprünglich von seinem Bruder kam.
„Pillow Fight“: Von der Erfindung bis zur Meisterschaft in vier Monaten
Innerhalb weniger Monate haben die Brüder dank vieler Kontakte „Pillow Fight“ als Sportart etabliert. „Es macht einfach Spaß“, erklärt Steve Williams. „Es gibt nicht so viele Sportarten auf der Welt, die in nur wenigen Monaten vor den Augen der Zuschauer entstehen.“ Es sei, als hätte man den Fußball neu erfunden unter der Prämisse, dass alle die Regeln schon kennen. „Kissenschlacht ist eine Sache, die jeder auf der Welt schon mal irgendwie gemacht hat, und das wahrscheinlich seit Jahrhunderten“, so Williams.
Drei Runden in viereinhalb Minuten
Mit jeder Kissenschlacht hätten sie die Kämpfe optimiert, berichtet Williams. Zunächst wurde mit simplen Kopfkissen gespielt, aber die seien schnell langweilig geworden. Also hätten sie Kissen aus Ripstop-Nylon in verschiedenen Stärken entwickelt. Sie gäben ein fantastisches Geräusch, wenn man den anderen damit treffe, freut sich Williams. An diesen Kissen wurden auch Griffe angebracht, sodass die Kämpferinnen und Kämpfer sie besser greifen können. Die Teilnehmer:innen sind indes schon seit Jahren im Kampfsport aktiv.
Gekämpft wird nach Punkten in drei Runden von je 90 Sekunden. Dazwischen immer eine Minute Pause. Doch viereinhalb Minuten Kampf seien keineswegs wenig, verspricht Williams. „Die eigene körperliche Stärke, das Timing und auch das Einschätzen der eigenen Energie sind wichtig, damit man tatsächlich im Kampf alles geben kann, aber auch alle drei Runden durchhält“. So hätten sie schon UFC- und MMA-Champions gesehen, die sich am Ende eines Kampfs einfach nur noch umarmt hätten und nicht mehr kämpfen konnten.
„Es gibt so viele Ängste, Schmerz, psychischen Stress, posttraumatische Belastungsstörungen auf der Welt. Vielleicht bringt es auch Kindheitserinnerungen hervor, aber Kissenschlacht hat etwas Magisches an sich“, ist Williams überzeugt. Man schlage zwar mit voller Wucht zu, wisse aber, dass man dem anderen nicht wirklich dabei wehtut. „Wir alle können eine ordentliche Kissenschlacht gebrauchen“, ist Williams überzeugt. Das Gute daran: Wir alle können diese Sportart sofort zu Hause umsetzen und brauchen noch nicht einmal Hilfsmittel dafür.
Posts aus derselben Kategorie:
- EU-Korruptionsaffäre: Saubere Namen, schmutziger Kern? Warum noch weitere Organisationen in den Skandal verwickelt sein könnten
- Sarah Drew: Überraschung am Set von „Grey’s Anatomy“
- Wimbledon: Die Hoffnung der Briten: Konta so erfolgreich wie 2017?
- Vater von Serena und Venus: Richard Williams: So reagiert der Tennis-Vater auf den Ohrfeigen-Skandal
- „Die Höhle der Löwen“: Giulia Siegel kann auch seriös – und will mit ihrem Startup den Kassenzettel abschaffen