Es handelt sich um einen kleinen Ausschnitt eines riesigen Gebirges: Nur 200 Kilometer sind die Bayerischen Alpen lang, die das große Alpenmassiv nach Norden hin abgrenzen. Doch die fotografische Dokumentation dieses Teils wurde für den Münchner Fotografen Bernd Römmelt „zu einem meiner größten, anstrengendsten und nervenaufreibendsten Projekte“, wie er im Vorwort zu seinem gerade erschienen neuen Bildband „Naturwunder Bayerische Alpen“ schreibt.
In zweieinhalb Jahren „habe ich über 80.000 Höhenmeter zurückgelegt, bin auf unzählige Gipfel gestiegen, zu den unmöglichsten Tageszeiten, um die Bayerischen Alpen im schönsten Licht zu zeigen, so spektakulär, dass sie es mit den Giganten weiter südlich aufnehmen konnten.“
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn auf seinen mehr als 200 Aufnahmen hat er die Berge im übertragenen Sinne in ein ganz besonders Licht gerückt, meist in den frühen Morgen- und späten Abendstunden, was den Wänden, Graten und Almenwiesen einen schimmernden Glanz verleiht.
Der Natur-, Reise- und Bergfotograf Römmelt hat bereits zahlreiche Preise gewonnen und mehr als 30 Bildbände veröffentlicht, darunter die ebenfalls im Knesebeck Verlag erschienenen Bildbände “Im Bann des Nordens” (2017) und “Polarlichter” (2018).
Nach all den Reisen bei früheren Projekten bis in den Norden und nach Alaska hat er mit der Arbeit für sein neuestes Buch ein naheliegendes Ziel nicht nur für sich, sondern auch für uns Leser entdeckt: Durch seine Fotografie werden die Bayerischen Alpen zu einem wahren Naturwunder.
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