News des Tages: Kampfhunde attackieren 15-Jährigen und verletzen ihn schwer

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Bergung von Schiffswrack in der Donau in Budapest begonnen (7.45 Uhr)

  • Bundesagentur für Arbeit bereitet sich auf Anstieg der Kurzarbeit vor  (5.45 Uhr)

  • Südostasien fürchtet Afrikanische Schweinepest (5.05 Uhr)

  • Kalifornien lässt illegal eingereiste Migranten in kostenlose Krankenversicherung (4.25 Uhr)

  • Aldi verlangt künftig für Plastiktüten für Obst und Gemüse einen Cent (1.52 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:

+++ 7.45 Uhr: Bergung von Schiffswrack in der Donau in Budapest begonnen +++

Fast zwei Wochen nach dem tödlichen Schiffsunglück auf der Donau in Budapest hat die ungarische Polizei am Dienstagmorgen mit der Bergung des Schiffswracks begonnen. Nach Angaben der Polizei wird es voraussichtlich sechs Stunden dauern, das gesunkene Schiff mit einem Spezialkran aus dem Wasser zu heben. Zwischendurch soll das Wrack immer wieder von Tauchern untersucht werden. Das Ausflugsboot war am 29. Mai auf einem bei Touristen beliebten Abschnitt der Donau im Stadtzentrum von Budapest mit einem viel größeren Flusskreuzfahrtschiff zusammengestoßen. Das kleine Boot mit 33 südkoreanischen Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern an Bord sank innerhalb weniger Sekunden.

+++ 6.10 Uhr: Grüne fordern „deutliche Worte“ zum Jemen an Abu Dhabis Kronprinzen +++

Vor dem Besuch des Kronprinzen von Abu Dhabi in Berlin fordern die Grünen eine klare Ansage Deutschlands an die Vereinigten Arabischen Emirate zum Krieg im Jemen. „Bundespräsident Steinmeier sollte deutliche Worte finden und dem Kronprinzen unmissverständlich klarmachen, dass Deutschland und Europa einen grundlegenden außenpolitischen Wandel und ein umgehendes Ende des Jemenkrieges erwarten“, sagte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth der Deutschen Presse-Agentur. Dass die Emirate im Jemen das Völkerrecht brächen, dürfe nicht unerwähnt und ohne Folgen bleiben, auch wenn derzeit der schwelende Konflikt mit dem Iran im Mittelpunkt stehe. Der Kronprinz Scheich Mohammed bin Said Al Nahjan wird an diesem Dienstag in Berlin erwartet. Er wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und am Mittwoch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprechen.

+++ 5.45 Uhr: Bundesagentur für Arbeit bereitet sich auf Anstieg der Kurzarbeit vor +++

Angesichts der sich eintrübenden Konjunktur bereitet sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) auf einen Anstieg der Kurzarbeit in verschiedenen Industriebranchen vor. „Wir untersuchen (…), ob wir in der Lage wären, bei Bedarf kurzfristig sehr viel Kurzarbeitergeld auszuzahlen“, sagte BA-Vorstandschef Detlef Scheele der „Augsburger Allgemeinen“. Dies betreffe in erster Linie das verarbeitende Gewerbe. Kurzarbeitergeld soll Arbeitsplatzverluste in Zeiten flauer Konjunktur verhindern. Wenn ein Betrieb etwa wegen fehlender Aufträge die Arbeitszeit verringern muss, zahlt die BA Kurzarbeitergeld an die Arbeiter und Angestellten aus. So soll der Verdienstausfall teilweise ausgeglichen und eine Entlassung vermieden werden.  

+++ 5.05 Uhr: Südostasien fürchtet Afrikanische Schweinepest +++

In Südostasien wächst die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Nach dem Ausbruch in China fürchten Nachbarstaaten wie Vietnam und Myanmar, dass die hoch ansteckende Virus-Infektion auch bei ihnen schwere Schäden anrichtet. Auf Anweisung von Vietnams kommunistischer Regierung wurden seit den ersten Fällen im Februar mehr als zwei Millionen Tiere notgeschlachtet. Ministerpräsident Nguyen Xuan Phuc mahnte die staatlichen Stellen: „Der Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest ist wie der Kampf gegen Invasoren.“Die Virusinfektion ist für Menschen ungefährlich, aber meist tödlich für Schweine. Eine Impfung dagegen ist nicht möglich. In China grassiert der Erreger bereits seit August vergangenen Jahres. Dort wurden mehr als eine Million Tiere geschlachtet. Experten schätzen, dass die Krankheit die Population in China von 440 Millionen Schweinen bis Jahresende um 30 Prozent reduzieren könnte.

+++ 4.25 Uhr: Kalifornien lässt illegal eingereiste Migranten in kostenlose Krankenversicherung +++

Als erster US-Bundesstaat will Kalifornien illegal eingereisten erwachsenen Migranten einen kostenlosen Zugang zum Gesundheitssystem ermöglichen. Die Maßnahme soll in dieser Woche im Zuge des nächsten Haushalts beschlossen werden. Demnach sollen illegal im Land lebende Migranten im Alter zwischen 19 und 25 Jahren in die staatliche Krankenversicherung Medi-Cal für Menschen mit niedrigem Einkommen aufgenommen werden können. Der von den Demokraten regierte Bundesstaat rechnet mit Kosten von knapp 100 Millionen Dollar (88 Millionen Euro) über den Zeitraum eines Jahres. Demnach könnten von der Maßnahme rund 90.000 Migranten profitieren. Möglich wird die Öffnung der Krankenversicherung für illegal Eingereiste auch durch einen Rekord-Haushaltsüberschuss des Bundesstaates von mehr als 20 Milliarden Dollar. 

+++ 3.15 Uhr: Kampfhunde verletzen 15-Jährigen in Leimen schwer +++

Im baden-württembergischen Leimen ist ein 15-Jähriger von zwei Kampfhunden angefallen und schwer verletzt worden. Der 15-Jährige und zwei weitere Jugendliche fuhren am Montagabend auf Fahrrädern an einem 16-Jährigen vorbei, der mit zwei nicht angeleinten Kampfhunden unterwegs war, wie die Polizei mitteilte. Der Hundeführer hielt die Tiere – laut Polizei zwei American Stafford Mix – zwar am Halsband fest, als die Jugendlichen vorbeifuhren. Als er die Hunde losließ, rannten diese aber den Fahrradfahrern hinterher und attackierten den 15-Jährigen. Der Hundeführer konnte die Kampfhunde nur mit „körperlicher Gewalt“ von ihrem Opfer trennen, erklärte das Polizeipräsidium Mannheim. Das Opfer erlitt schwere Bisswunden im Gesicht und am Körper und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei ermittelt nun gegen den 16-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Hunde, die seinem Bruder gehören, wurden beschlagnahmt.

+++ 2.05 Uhr: Experte: „Salvator Mundi“ befindet sich auf Jacht von saudischem Kronprinzen +++

Das teuerste Gemälde der Welt – das Leonardo da Vinci zugeschriebene Bild „Salvator Mundi“ – könnte sich auf einer Luxusjacht des saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman befinden. Das schrieb der Kunsthändler Kenny Schachter am Montag auf der Internetseite „Artnet.com“. Demnach wurde das im November 2017 für die Rekordsumme von 450 Millionen Dollar versteigerte Jesus-Gemälde in einer nächtlichen Aktion in ein Flugzeug des mächtigen Thronfolgers und dann zur Luxusjacht „Serene“ gebracht. Schachter beruft sich auf mehrere Quellen, darunter zwei, die am Verkauf des Bildes beteiligt waren. Er räumt zugleich ein, solche Informationen seien immer mit Unsicherheiten behaftet: „In den trüben Gewässern des Nahen Osten ist nichts kristallklar.“

+++ 1.52 Uhr: Aldi verlangt künftig für Plastiktüten für Obst und Gemüse einen Cent +++ 

Aldi-Kunden sollen künftig für die dünnen Plastiktüten für Obst und Gemüse einen symbolischen Preis von einem Cent bezahlen. Die Maßnahme solle am Dienstag bekanntgegeben werden, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf Unternehmenskreise. Aldi Nord und Aldi Süd reagieren damit auf Kritik am vielen Plastik in den Geschäften. Laut neuen Zahlen des Bundesumweltministeriums wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als drei Milliarden der sogenannten Knoten- oder Hemdchenbeutel verbraucht. Das entspricht im Schnitt 37 Stück pro Verbraucher. Das ist zwar etwas weniger als 2017, aber mehr als in den Jahren 2015 und 2016. Grund ist unter anderem, dass Kunden ihre Einkäufe in die kostenlosen Knotenbeutel packen, seitdem Kunststoff-Tragetaschen kostenpflichtig sind.

+++ 0.33 Uhr: USA weisen iranische Drohung zurück +++

Die USA haben Drohungen des iranischen Außenministers Mohammed Dschawad Sarif bei einem Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) zurückgewiesen. „Wir sind nicht beeindruckt“, sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Morgan Ortagus. Drohungen mit „nuklearer Erpressung“ auszusprechen und „andere Länder zu terrorisieren“ sei „typisches Verhalten des revolutionären Regimes in Teheran“. Der Iran habe die Wahl: Er könne sich wie ein „normales Land“ verhalten oder dabei zusehen, wie seine Wirtschaft zugrunde gehe. Sarif hatte am Montag bei einem Treffen mit Maas in Teheran den USA vorgeworfen, einen „Wirtschaftskrieg“ gegen den Iran zu führen. Die Unterstützer dieses Krieges könnten nicht erwarten, „sicher zu bleiben“, warnte er.

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