Inhaltsverzeichnis
Die Meldungen im Kurz-Überblick:
- Knapp 270.000 neue Wohnungen 2018 entstanden (8.38 Uhr)
- Toter und Verletzte bei Brand in Kölner Krankenhaus (6.13 Uhr)
- 16-Jähriger gewinnt erste Fortnite-WM und drei Millionen Dollar (4.47 Uhr)
- Menschheit lebt für dieses Jahr ab sofort ökologisch auf Kredit (1.15 Uhr)
- Grüne: Einbürgerung von geflohenen Juden und Nachfahren erleichtern (0.18 Uhr)
Die News von heute im stern-Ticker:
+++ 9.07 Uhr: Illegale Munitionssuche? – Taucher tot aus See geborgen +++
Polizei und Rettungskräfte haben einen Taucher tot aus einem See in Schwerin geborgen. Wie ein Polizeisprecher erklärte, wurde der Mann von einem Bekannten nach einem gemeinsamen Tauchgang im Ziegelinnensee als vermisst gemeldet. Eine erste Suche bei Dunkelheit blieb erfolglos, am Morgen entdeckten Helfer den Verunglückten. Wiederbelebungsversuche eines Notarztes blieben erfolglos. Nach ersten Ermittlungen bestehe der Verdacht, dass die Männer nachts illegal nach Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht hätten, sagte der Polizeisprecher. Im Ziegelinnensee seien schon mehrfach Taucher bei solch illegalen Aktionen gemeldet worden. In diesem See und im benachbarten Pfaffenteich seien 1945 bei Kriegsende Unmengen von Munition entsorgt worden.
+++ 8.38 Uhr: Knapp 270.000 neue Wohnungen 2018 entstanden +++
In Deutschland sind im vergangenen Jahr rund 267.000 neue Wohnungen entstanden. Der Bestand erhöhte sich damit bis Ende 2018 auf 42,2 Millionen Wohnungen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr war dies demnach ein Anstieg um 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2010 erhöhte sich der Wohnungsbestand laut Statistik um 4,3 Prozent oder 1,8 Millionen Wohnungen. Experten fordern angesichts des Wohnungsmangels in den Städten und Ballungsgebieten mindestens 400.000 neue Wohnungen pro Jahr. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, in dieser Legislaturperiode 1,5 Millionen neue Wohnungen zu haben. Dafür müssten pro Jahr 375.000 Wohnungen gebaut werden.
+++ 8.22 Uhr: YouTube-Paar Jake Paul und Tana Mongeau heiratet im Live-Stream +++
US-YouTube-Star Jake Paul hat in Las Vegas geheiratet und die Zeremonie standesgemäß live im Internet gestreamt. Der Schauspieler trug bei der Zeremonie einen weißen Anzug und einen Hut. Seine Partnerin, YouTuberin Tana Mongeau, kam im weißen Kleid. Unter den rund 250 Gästen waren zahlreiche Social-Media-Stars. Anschauen konnten sich die Zuschauer die Trauung über eine zahlungspflichtige Streaming-Plattform. Die beiden Internetstars, die sich erst vor einem Monat verlobt hatten, veröffentlichten mehrere Bilder und Videos des Hochzeitstages auf Instagram. Paul wurde durch die Plattform Vine bekannt, spielte in der Disney-Serie „Bizaardvark“ mit und erreicht mit seinem YouTube-Kanal über 19 Millionen Abonnenten. Mongeau ist nebenbei Sängerin und ist auf MTV neuerdings in ihrer eigenen Reality-Show zu sehen. Die 21-Jährige war zwei Jahre lang mit der Schauspielerin Bella Thorne („Midnight Sun“) zusammen.
+++ 8.20 Uhr: Quartalsgewinn von Ryanair bricht ein +++
Günstige Tickets und teures Kerosin drücken weiter auf den Gewinn des irischen Billigfliegers Ryanair. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs von April bis Ende Juni brach der Gewinn um 21 Prozent im Vorjahresvergleich auf 243 Millionen Euro ein, wie Ryanair mitteilte. Die Airline machte die Senkung der Ticketpreise wegen der starken Konkurrenz, gestiegene Kosten für Treibstoff sowie für Personal geltend. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende März war der Gewinn im Vorjahresvergleich um 29 Prozent gesunken; unter dem Strich blieb Ryanair 2018/2019 rund eine Milliarde Euro. Im laufenden Jahr peilt Ryanair nach Angaben vom Mai nur noch einen Gewinn von 750 bis 950 Millionen Euro an.
+++ 8.13 Uhr: Südkorea schickt nordkoreanische Fischer zurück
Südkorea hat drei Nordkoreaner, die mit ihrem Fischerboot in den Süden gefahren waren, zurückgeschickt. Die drei Besatzungsmitglieder hätten erklärt, sie seien aus Versehen in südkoreanische Gewässer gelangt und wollten zurückkehren, teilte das südkoreanische Wiedervereinigungsministerium mit. Das Schiff hatte demnach ein weißes Handtuch am Mast, als es am Samstag im Ostmeer, das auch als Japanisches Meer bekannt ist, unterwegs war. Südkoreanische Behörden hielten dies für ein Zeichen, dass die Crew in den Süden fliehen wollte, und brachten das Boot in einen Militärhafen.
+++ 8.12 Uhr: Vietnam beschlagnahmt 55 Hörner von afrikanischen Nashörnern +++
Auf dem Flughafen von Vietnams Hauptstadt Hanoi sind 55 Hörner von afrikanischen Nashörnern beschlagnahmt worden. Die illegale Ware mit mehr als 125 Kilogramm Gesamtgewicht war in Gipsblöcken versteckt, um sie durch den Zoll zu bringen – das allerdings misslang: Nach Informationen des Online-Portals „Viet Nam News“ kamen die Hörner mit einem Flug aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Handel damit ist international seit 1977 verboten. Trotzdem ist die Nachfrage immer noch groß. Die Polizei brauchte viele Stunden, um die eingegipsten Hörner ans Tageslicht zu bringen. Verhaftet wurde zunächst niemand.
+++ 7.13 Uhr: Schauspieler Armie Hammer löst mit Fuß-Video Verwunderung aus +++
Ein nur wenige Sekunden langes Video des Schauspielers Armie Hammer (32, „Hotel Mumbai“, „Call Me By Your Name“) hat Diskussionen in den sozialen Medien ausgelöst. Der US-Amerikaner postete einen Clip, in dem sein zweijähriger Sohn Ford am Fuß seines Vaters nuckelt. „Das ging ganze sieben Minuten so“, schrieb Hammer auf Instagram Stories und nutzte dabei den Hashtag „Fußfetischist“. Viele Nutzer im Netzer nannten das Video „seltsam“ und „ekelig“. Man mache sich in der Familie einen Spaß daraus, dass das Kind gerne mit Füßen spiele. „Das Video auf Instagram zu teilen war definitiv nicht der beste Schritt von Armie. Aber ich versichere, dass die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Kinder für uns an erster Stelle stehen.“
+++ 6.42 Uhr: „Guter Taxifahrer ist dem Navi immer überlegen“ +++
Taxifahrer sollten aus Sicht ihrer Verbandsspitze seltener auf Navigationsgeräte hören. „Ein guter Taxifahrer ist dem Navi immer überlegen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Taxiverbands Deutschland, Matthias Schmidt, der Nachrichtenagentur DPA. „Ein Navi ist schön, aber nicht 100-prozentig.“ Kommunen könnten zudem Einfluss nehmen, so dass bestimmte Gebiete umfahren werden. „Es ist nicht verboten, das Hirn einzuschalten.“ Anders als das Gerät kenne der Profi Schleichwege, sagte Schmidt. „Das lernt man nur, indem man es sich erarbeitet.“
+++ 6.31 Uhr: 24 Tote nach Anschlag in Kabul +++
Die Zahl der Todesopfer ist nach dem Angriff auf das Büro des afghanischen Vizepräsidentenkandidaten Amrullah Saleh in der Hauptstadt Kabul drastisch angestiegen. Mindestens 24 Menschen seien getötet und weitere 50 verletzt worden, teilte das Innenministerium mit. Unter den Getöteten seien vier Polizisten und vier Angreifer. Am Vorabend hatte das Gesundheitsministerium noch von zwei Toten gesprochen. Ein Selbstmordattentäter hatte am ersten Tag des Präsidentschaftswahlkampfes in Afghanistan erst eine Autobombe in der Nähe des Büros der Partei „Green Trend“ von Saleh gezündet. Daraufhin waren drei Angreifer in das fünfstöckige Gebäude eingedrungen. Erst nach mehr als sechs Stunden erklärten die Sicherheitskräfte den Angriff für beendet. Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.
+++ 6.13 Uhr: Toter und Verletzte bei Brand in Kölner Krankenhaus +++
Bei einem Brand in einem Kölner Krankenhaus ist ein Mensch ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen wurden bei dem Feuer im Krankenhaus Köln-Merheim elf weitere Menschen verletzt, eine Patientin wird noch vermisst, wie die Polizei mitteilte. Einem Sprecher zufolge war das Feuer vermutlich auf einer Quarantänestation aus zunächst ungeklärter Ursache ausgebrochen. Der Brand wurde gelöscht, für einen Menschen kam aber jede Hilfe zu spät. Die Identität des Toten blieb zunächst ungeklärt, die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Patienten handelt. Unter den Verletzten seien sowohl Klinikpersonal als auch Patienten. Die Suche nach der vermissten Patientin und die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
+++ 5.22 Uhr: Kreml-Kritiker Nawalny womöglich mit Gift in Berührung gekommen +++
Der in ein Krankenhaus eingelieferte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist nach Angaben seiner Hausärztin möglicherweise mit Gift in Berührung gekommen. „Wir können nicht ausschließen, dass seine Haut von einem Gift berührt und von einer unbekannten chemischen Substanz durch einen Dritten verletzt wurde“, schrieb die Medizinerin Anastasia Wassiliewa auf Facebook. Demnach litt der prominente Oppositionspolitiker unter geschwollenen Augenlidern und hatte Abszesse an Nacken, Rücken, Rumpf und Ellenbogen.
+++ 4.05 Uhr: Studie: Über 100 Millionen Bakterien pro Apfel +++
Ein typischer Apfel enthält mehr als 100 Millionen Bakterien. Das haben Forscher der Technischen Universität Graz herausgefunden. Die Ergebnisse wurden im Journal „Frontiers in Microbiology“ veröffentlicht. Hotspots der Bakterien waren die Samen und das Fruchtfleisch. „Die Bakterien, Pilze und Viren in unserer Nahrung besiedeln vorübergehend unseren Darm“, erklärt Biologin Gabriele Berg, die die Studie mitbetreut hat. Die Mikroorganismen seien also wichtig für eine gesunde Darmflora. „Das Kochen tötet die meisten davon ab, deshalb ist rohes Obst und Gemüse eine besonders wichtige Quelle für Mikroorganismen im Darm“, so Berg.
+++ 4.47 Uhr: 16-Jähriger gewinnt erste Fortnite-WM (und drei Millionen Dollar) +++
Der 16-jährige US-Amerikaner Kyle Giersdorf ist erster Einzelweltmeister im Videospiel Fortnite und hat damit drei Millionen Dollar eingeheimst. Der Teenager mit dem Spielernamen Bugha gewann die erste Fortnite-WM in New York in der Kategorie Einzelspieler. „Das ist wahnsinnig“, sagte der frischgebackene Millionär, nachdem er sich in sechs Spielen durchsetzte. Am Samstag hatten die Spieler Nyhrox und Aqua das Turnier als Duo gewonnen und jeweils 1,5 Millionen Dollar gewonnen.
+++ 2.39 Uhr: Mehr Mütter mit älteren Kindern arbeiten +++
Immer mehr Mütter von Kindern, die schon zehn Jahre oder älter sind, gehen arbeiten. Der Anteil erwerbstätiger Mütter mit Kindern zwischen 10 und 14 stieg von 2008 bis 2017 von 70,4 auf 78,3 Prozent. Bei Frauen mit Kindern zwischen 15 und 17 nahm er von 75,3 auf 82,8 Prozent zu. Dies ergab eine noch unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die der „Rheinischen Post“ vorliegt. Grund sei, dass fast überall die Betreuungsmöglichkeiten für ältere Kinder nach der Schule besser geworden sind. Denn zugleich nahm der Anteil der Mütter von Kindern im Teenageralter mit kleinen Teilzeitjobs von 36,7 auf 28,3 Prozent ab.
+++ 1.58 Uhr: Söder für Aufnahme von Klimaschutz ins Grundgesetz +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, den Klimaschutz als verpflichtende Staatsaufgabe im Grundgesetz zu verankern. „Wir stehen vor einer Jahrhundertaufgabe, daher brauchen wir auch einen Jahrhundertvertrag“, sagte Söder der „Süddeutschen Zeitung“. Ein Vorschlag der Grünen, den Klimaschutz ins Grundgesetz aufzunehmen, war im vergangenen Jahr auch am Widerstand der CSU gescheitert. Die CSU-Spitze hatte zuvor Eckpunkte für ein eigenes Klimaschutzkonzept erarbeitet. Geplant sind unter anderem ein Klima-Budget und ein Umbau der Kfz-Steuer. Söder sprach sich zudem für eine geringere Mehrwertsteuer auf Bahntickets aus.
+++ 1.15 Uhr: Menschheit lebt für dieses Jahr fortan ökologisch auf Kredit +++
Die Menschheit hat die natürlichen Ressourcen der Erde für dieses Jahr rechnerisch verbraucht und lebt fortan ökologisch „auf Kredit“. Nach Angaben der Organisation Global Footprint Network markiert der Montag den sogenannten Erdüberlastungstag. Das bedeutet, dass die Menschheit zu diesem Zeitpunkt so viele Ressourcen von der Erde beansprucht hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können. Um die von der Menschheit verbrauchten ökologischen Ressourcen wie Wasser, Land, Holz und saubere Luft zu liefern, wären derzeit 1,75 Erden notwendig, warnte das Global Footprint Network. Der Erdüberlastungstag fällt in diesem Jahr auf den 29. Juli und damit drei Tage früher als im vergangenen Jahr und sogar zwei Monate früher als vor 20 Jahren.
+++ 0.34 Uhr: Drei Menschen an Tankstelle in Südfrankreich erschossen +++
Durch Schüsse an einer Tankstelle in Südfrankreich sind Berichten zufolge drei Menschen getötet worden. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Ollioules nahe Marseille, wie der Sender Franceinfo unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtete. Ein Verdächtiger war demnach am späten Sonntagabend noch auf der Flucht. Mehrere französische Medien schrieben, es könnte sich um einen Racheakt mit unklaren Hintergründen handeln.
+++ 0.34 Uhr: Grünen-Außenpolitiker für Einsatz der Bundeswehr am Persischen Golf +++
Der außenpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Omid Nouripour, befürwortet einen Einsatz der Bundeswehr am Persischen Golf unter dem Dach einer EU-Mission. Man müsse alles unternehmen, um eine Deeskalation der Lage herbeizuführen, die durch Überreaktionen im Konflikt zwischen den USA und dem Iran entstehen könnten. „Ein Einsatz der Bundeswehr kann deshalb zur Deeskalation beitragen“, sagte Nouripour der „Passauer Neuen Presse“. Wichtig seien aber die Rahmenbedingungen: Eine Beteiligung im Rahmen einer „Koalition der Willigen“ unter US-Führung lehne er ab, denn das Bundesverfassungsgericht mache eindeutige Vorgaben für Auslandseinsätze.
+++ 0.19 Uhr: Staatssekretär nach Freibad-Tumulten: Aufenthaltsrechte prüfen +++
Nach den Tumulten im Düsseldorfer Rheinbad hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings (CDU), gefordert die Aufenthaltsrechte der Randalierer zu prüfen. „In solchen Fällen müssen Bund, Länder und Kommune auch noch konsequenter bei aufenthaltsbeendenden Maßnahmen zusammenarbeiten“, sagte Krings der „Rheinischen Post“ (Montag). „Es spricht viel dafür, dass in vielen Fällen auch Ankerzentren eine Hilfe wären, weil sie die unmittelbare Abschiebung abgelehnter Asylbewerber erleichtern.“ Am vergangenen Freitag hatte das Freibad zum dritten Mal innerhalb von vier Wochen wegen Ausschreitungen von Badegästen geräumt werden müssen. Der Grund: Eine rund 60-köpfige Gruppe junger Männer hatte Sprungbrett und Rutsche in Beschlag genommen und andere Gäste nicht durchgelassen. Bei den Jugendlichen und jungen Männern hat es sich laut Polizei um Personen nordafrikanischer Herkunft gehandelt.
+++ 0.18 Uhr: Grüne: Einbürgerung von geflohenen Juden und Nachfahren erleichtern +++
Die Grünen im Bundestag verlangen, dass vor dem Nazi-Regime geflohene Juden und ihre Nachfahren leichter wieder eingebürgert werden können. Dies sagte Filiz Polat, Sprecherin für Migrations- und Integrationspolitik, der „Welt“. Dem Bericht nach gibt es für deutsche Juden, die sich damals ins Ausland abgesetzt und eine neue Staatsangehörigkeit angenommen haben, keinen Anspruch auf eine Heimkehr nach Deutschland – weil sie nach Ansicht der Behörden nicht ausgebürgert wurden, sondern ihre Staatsangehörigkeit wegen der Annahme eines anderen Passes verloren haben. Polat sagte, diese Regelungslücke sei „völlig inakzeptabel“. Darum habe die Bundestagsfraktion der Grünen einen Gesetzesentwurf beschlossen, der nach der Sommerpause ins Parlament eingebracht werden soll.
+++ 0.10 Uhr: Außenamtsstaatssekretär prangert Polizeigewalt in Moskau an +++
Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, rügt das Vorgehen der Polizei in Moskau gegen regierungskritische Demonstranten. „Die brutale Gewalt gegen friedliche Demonstrantinnen und Demonstranten in Moskau ist ein Anschlag auf die Demokratie und den Rechtsstaat“, schrieb der SPD-Politiker auf Twitter. Die russische Führung missachte damit Prinzipien, zu denen sie sich als Mitglied des Europarates und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa selbst verpflichtet habe. Nach Angaben der Behörden waren am Samstag rund 3500 Menschen zu der nicht genehmigten Demonstration gegen den Ausschluss wichtiger Oppositionskandidaten von der Regionalwahl in sechs Wochen gekommen. Mehr als 1000 Menschen wurden festgenommen, es gab auch Verletzte.
+++ 0.07 Uhr: THW-Präsident: Feiern von Polizei und Feuerwehr öffentlich machen +++
Nach dem Vorstoß der neuen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer für mehr öffentliche Soldatengelöbnisse regt der Präsident der THW Bundesvereinigung ähnliche Feiern bei Feuerwehr, Polizei und Technischem Hilfswerk (THW) an. Marian Wendt (CDU) sagte der „Bild“, alle Rettungs- und Sicherheitskräfte müssten mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. „Deswegen sollten auch Eidesleistungen, Beförderungen und Appelle von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und THW öffentlich, zum Beispiel im Rahmen von Stadtfesten, stattfinden.“ Auch beim Bahnfahren fordert Wendt eine Anerkennung: „Jeder Uniformträger sollte in Deutschland kostenlos Bahn fahren, wenn er diese trägt. Ohne großes bürokratisches Hin- und Her.“
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