Angeführt von Dreifach-Torschütze Robin Hack haben die deutschen U21-Fußballer einen Traumstart in die EM-Qualifikation hingelegt.
Im ersten Pflichtspiel nach dem verlorenen EM-Finale gegen Spanien setzte sich die neu formierte Auswahl von Trainer Stefan Kuntz in Wales mit 5:1 (4:0) durch. Vor 841 Zuschauern in Wrexham erzielten der starke Hack vom 1. FC Nürnberg (19./24./29. Minute), Johannes Eggestein (41.) und Adrian Fein (50.) die Tore. Thomas Harris traf für Wales (48./Handelfmeter).
Die junge DFB-Auswahl, die mit nur noch zwei U21-Vize-Europameistern in der Startelf angetreten war, präsentierte sich extrem torhungrig und effektiv. Nach einer wackeligen Anfangsphase verdiente sich die Mannschaft den Sieg mit einem offensiv starken Auftritt. «Das war ein erster Schritt, den wir gut gemacht haben», sagte Kuntz. «Erstmal hier zu gewinnen, das ist nicht schlecht.» Kapitän Eggestein von Werder Bremen ergänzte: «Wir haben damit gerechnet, dass es hier ein schweres Stück Arbeit wird. Deshalb sind wir sehr glücklich.»
Im Oktober muss die Auswahl nach einem Testspiel gegen Spanien in der Quali in Bosnien und Herzegowina antreten. Weitere Gegner sind Moldau und Belgien. Die neun Gruppensieger und der beste Zweitplatzierte qualifizieren sich direkt für die Endrunde in Ungarn und Slowenien.
Die DFB-Auswahl begann engagiert, tat sich mit den robusten Walisern aber zunächst schwer. Wales kam nach und nach besser in die Partie, doch mitten in der stärksten Phase der Briten fiel das Führungstor für den deutschen Nachwuchs. Der Hamburger Fein hebelte mit einem Pass die walisische Abwehr aus, Hack traf aus spitzem Winkel.
Nur fünf Minuten später war der Offensivspieler erneut zur Stelle – und erhöhte mit etwas Glück auf 2:0. Sein Schussversuch wurde von einem Waliser unhaltbar ins Tor abgefälscht. Und Deutschland nutzte seine Chancen weiter eiskalt. Eine Flanke von Linksverteidiger Nico Schlotterbeck köpfte erneut Hack zum dritten Treffer ein.
Die Kuntz-Elf hatte Spiel und Gegner nun komplett im Griff, Wales vergab seine wenigen Möglichkeiten auf den Anschluss fast schon kläglich. Die DFB-Elf war extrem effizient, beim 4:0 war erneut Schlotterbeck der Vorbereiter, Eggestein köpfte in der Mitte unbedrängt ein. Ein Handelfmeter verhalf den Gastgebern dann doch noch zum Tor, doch praktisch im Gegenzug traf Fein zum 5:1.
Deutschland agierte weiter dominant und kam vor allem über die Außen immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Ein sechster Treffer gelang dem Team jedoch nicht mehr, Hack sowie die eingewechselten Lukas Nmecha und Salih Özcan vergaben die größten Möglichkeiten.
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