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Von „A“ wie American Football über „F“ wie Fußball bis „Z“ wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf dem Globus mal mehr, mal weniger bedeutende Events statt, die aufgrund der Dominanz weniger Sportarten schnell untergehen können und keine wirkliche Beachtung finden.
27. August: Schalker Anhänger zeigt Schiedsrichter nach Spiel gegen Bayern an
Die ausgebliebenen Elfmeterpfiffe im Bundesligaspiel von Schalke 04 gegen Bayern München (0:3) beschäftigen nun sogar die Polizei. Ein wütender Schalke-Fan hat nach dem Spiel Anzeige wegen Betrugs gegen Schiedsrichter Marco Fritz und dessen Video-Assistenten Bastian Dankert erstattet. „Es gibt eine Anzeige gegen den Schiedsrichter und den Videoschiedsrichter“, bestätigte eine Sprecherin der Polizei Gelsenkichen laut Medienberichten. Zuvor hatte die Polizei bereits getwittert: „Die Polizei ist verpflichtet, der Anzeige nachzugehen.“ Der Sachverhalt werde nun „zur Prüfung an die Staatsanwaltschaft gegeben“.
Fritz hatte den Schalkern am Samstag in zwei Szenen jeweils einen Handelfmeter verweigert. Der Video-Assistent ermutigte den Schiedsrichter in beiden Fällen nicht dazu, sich die Bilder am Spielfeldrand noch einmal selbst anzusehen. Ob die Anzeigen ernst gemeint sind oder nur einen Scherz darstellen, ist bislang nicht geklärt.
26. August: FC St. Paul siegt im Nordduell gegen Holstein Kiel
Dank der besten Saisonleistung und eines Traumdebüts des neuen Abwehrchefs James Lawrence ist dem FC St. Pauli der erhoffte Befreiungsschlag in der 2. Fußball-Bundesliga geglückt. Die Kiezkicker kamen durch die Treffer von Neuzugang Lawrence (49. Minute) und Christian Conteh (66.) zu einem 2:1 (0:0) gegen Holstein Kiel und verließen damit die Abstiegsränge. Der Treffer durch Makana Baku (81.) war für die Kieler zum Abschluss des 4. Spieltags in einem packenden Nordduell zu wenig. Die vom ehemaligen St.-Pauli-Coach André Schubert trainierten Störche, die ebenfalls vier Zähler auf dem Konto haben, verpassten es dagegen, sich in der Tabelle weiter nach oben zu orientieren.
26. August: Angelique Kerber scheitert bei US Open in der ersten Runde
Angelique Kerber ist bei den US Open gleich in der ersten Runde ausgeschieden. Die deutsche Nummer eins verlor in New York gegen die Französin Kristina Mladenovic mit 5:7, 6:0, 4:6 und erlebte damit den nächsten sportlichen Rückschlag. Seit dem Zweitrunden-Aus in Wimbledon und der danach folgenden Trennung von Rainer Schüttler hat die 31-Jährige kein Spiel mehr gewonnen. Gegen Mladenovic konnte Kerber auch von einer Rückenverletzung ihrer Gegnerin nicht profitieren. 2016 hatte Kerber bei den US Open noch gewonnen und Platz eins der Weltrangliste übernommen. Doch von dieser Form ist die Kielerin im Moment meilenweit entfernt. Mit der Niederlage gegen Mladenovic setzte sie ihr enttäuschendes Jahr 2019 weiter fort. Wie es mit Kerber nun weiter geht, ist völlig offen. Nach New York war sie ohne Coach gereist.
26. August: Ex-Kapitän Frahn distanziert sich von rassistischen Äußerungen der Chemnitz-Fans
Nach rassistischen und antisemitischen Äußerungen hat Ex-Spieler Daniel Frahn das Verhalten von Fans des Fußball-Drittligisten Chemnitzer FC scharf kritisiert und mit rechtlichen Schritten gedroht. „Diese unzumutbaren Äußerungen von Teilen des Fan-Anhangs, bei denen Spieler und Verantwortliche beleidigt, rassistisch oder antisemitisch verunglimpft werden, sind vollkommen inakzeptabel – diese Personen gehören vom Verein ausgeschlossen“, schrieb Frahn am Montag in einem Facebook-Eintrag.
Während des 2:2 bei Bayern München II hatten CFC-Anhänger nach Angaben des Clubs Geschäftsführer Thomas Sobotzik als „Judensau“ beschimpft und sich mit dem gekündigten Stürmer Frahn solidarisiert. Es sollen Worte „Thomas Sobotzik, du Judensau“ und „Daniel Frahn ist wenigstens kein Neger“ gefallen sein. „Ein absoluter Tiefschlag, den ich mit großer Bestürzung wahrgenommen habe, war der Ausspruch meines Namens im Zusammenhang mit einer rassistischen Beleidigung“, schrieb Frahn: „An dieser Stelle distanziere ich mich ganz klar von solchen Äußerungen und werde mir strafrechtliche Schritte vorbehalten, sollte mein Name weiterhin in Zusammenhang mit rechtsradikalen Beleidigungen verwendet werden.“
Der CFC hatte Frahn Anfang August wegen seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene gekündigt. Dagegen hat der 32-Jährige vor dem Arbeitsgericht Chemnitz geklagt. Ein erster Gütetermin soll Mitte September stattfinden. Nach einem früheren Vorfall hatte Frahn bereits betont, er sei „kein Nazi“.
26. August: Christian Heidel erleidet Schlaganfall
Christian Heidel, früherer Sportvorstand des FC Schalke 04 und von Mainz 05, hat einen Schlaganfall erlitten. Der Verein sei mit ihm im engen Kontakt und informiert, dass es Heidel den Umständen entsprechend gut gehe, teilten die Königsblauen am Sonntagabend mit. „Wir – und ich bin mir sicher, alle Schalker – drücken Christian in dieser schweren Zeit die Daumen und hoffen, dass er schnell wieder auf die Beine kommt“, sagt Alexander Jobst, Schalkes Vorstand Marketing und Kommunikation, laut der Mitteilung des Vereins. Er habe seinem ehemaligen Kollegen telefonisch bereits Genesungsgrüße aus Gelsenkirchen übermittelt.
Heidel hat den Schlaganfall offenbar vor einer Woche im Türkei-Urlaub erlitten, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Demnach habe Schalke-Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies den 56-Jährigen per Privatjet in die Heimat nach Mainz fliegen lassen. „Es sieht gut aus. Er hatte wohl viel Glück im Unglück“, sagte Heidels Lebensgefährtin Stefanie Buchholz „Bild“ zufolge. Lähmungserscheinungen oder Sprachprobleme habe Heidel nicht erlitten, nur „leichte Einschränkungen beim Sehen“ seien vorhanden. Heidel war im März als Sportvorstand bei den Königsblauen abgelöst worden.
23. August: Dresdner Fan stürzt in Darmstadt von Tribüne
Bei einem Sturz von einer Stadion-Mauer hat ein Fußballfan von Dynamo Dresden beim Zweitliga-Spiel in Darmstadt schwere Verletzungen erlitten. Das bestätigte die Polizei am Freitagabend. Der 36-Jährige habe sich während des Spiels auf einen rund drei Meter hohen Mauervorsprung im Zugangsbereich des Gästeblocks begeben und diesen, trotz mehrfacher Aufforderung, nicht verlassen, hieß es in der Mitteilung.
Der Gästeblock im Stadion am Böllenfalltor war gerade neu eröffnet worden. Der Stadionsprecher hatte mehrfach die Dresden-Fans davor gewarnt, auf die Mauer zu klettern. „Wir wünschen dem Fan von Herzen, dass er sich möglichst rasch auf dem Weg der Besserung befindet“, wurde Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Der verletzte Fan wurde nach Abpfiff der Partie, die 0:0 endete, mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Über die genaue Unfallursache und die Schwere der Verletzung war zunächst nichts bekannt. „Die Erstversorgung und der Einsatz des Rettungshubschraubers machten es notwendig, dass der Gästeblock erst nach Abschluss aller Maßnahmen geöffnet werden konnte. Unser Dank gilt auch den Gastgebern, dem Sicherheitsdienst, allen Einsatzkräften und vor allem den Ersthelfern“, sagte Born. Die Trainer beider Mannschaften zeigten sich nach der Partie betroffen von den Geschehnissen.
23. August: Renato Sanches wechselt von den Bayern zu OSC Lille
Der Wechsel des unzufriedenen Renato Sanches vom FC Bayern München zum französischen Vizemeister OSC Lille ist perfekt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister habe sich am Freitag mit Lille auf den Transfer des 22-Jährigen geeinigt, teilte der FC Bayern mit. „Renato Sanches hat uns um den Transfer gebeten, weil er sich einem Club anschließen wollte, bei dem er auf kontinuierliche Einsatzzeiten kommt. Die konnten wir ihm leider beim FC Bayern nicht garantieren“, sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Zu den Transfermodalitäten machten die Münchner keine Angaben. Nach Informationen des TV-Senders Sky soll die Ablöse 20 Millionen Euro plus Bonuszahlungen betragen.
22. August: Röttgermann fordert mehr Aufarbeitung wegen Rassismus und kritisiert Tönnies
Fortuna Düsseldorfs Clubchef Thomas Röttgermann hat nach verschiedenen als rassistisch oder diskriminierend bewerteten Vorfällen eine konsequente Aufarbeitung im deutschen Profi-Fußball angemahnt. „Wir haben es im Fußball mit einer enormen Heterogenität zu tun. Wir reden in diesen Fällen von einem Aufsichtsratsvorsitzenden, einem Spieler und einem Clubradio. Man kann diese Fälle im Einzelnen nicht miteinander vergleichen“, sagte Röttgermann der Deutschen Presse-Agentur: „Was sie aber verbindet: Es fehlt mir an der Aufarbeitungs-Konsequenz. Ich glaube, dass zu viel zugelassen wird und zu wenig konsequent gesagt wird: Stopp, hier ist eine Linie, die überschritten wurde. So geht es nicht weiter.“
Im BVB-TV und NetRadio von Borussia Dortmund hatten sich Norbert Dickel und Patrick Owomoyela verbale Entgleisungen geleistet. Der Schalker Aufsichtsrat Clemens Tönnies hatte beim „Tag des Handwerks“ gesagt, man solle im Kampf gegen den Klimawandel lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren, als die Steuern zu erhöhen. „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn es dunkel ist, Kinder zu produzieren.“ Tönnies lässt sein Amt nach einer Entscheidung des Schalker Ehrenrates drei Monate ruhen. Drittligist Chemnitzer FC hatte Kapitän Daniel Frahn die Nähe zur rechtsradikalen Szene vorgeworfen und sich von dem Torjäger getrennt.
Röttgermann betonte, dass dies kein Problem des Fußballs sei. „Es sind die handelnden Personen auf allen Ebenen, die mit dieser komplexen und komplizierten Heterogenität konfrontiert werden. In vielen Fällen geht man der Konfrontation aus dem Weg, um sich nicht der Kritik oder dem emotionalen Widerstand zu stellen. Man sollte die Dinge klar benennen und die notwendigen Konsequenzen ziehen“, sagte der 58-Jährige.
Es müsse ein Problembewusstsein her, dass solche Äußerungen nicht akzeptabel seien. „Diese roten Linien dürfen nicht überschritten werden. Es gibt nichts, das eine Begründung dafür sein kann, rassistische Äußerungen abzulassen. Gar nichts“, sagte Röttgermann.
Im Fall Tönnies bezieht er eine klare Position. „Beim Thema Rassismus und Diskriminierung gibt es für mich keine Puffer. Wenn jemand so etwas gesagt hat, steckt hinter diesen Worten Geringschätzung gegenüber anderen Gruppen“, sagte der Vorstandschef. Er selbst hätte Konsequenzen gezogen. „Ich bin nicht Clemens Tönnies. Für mich kann ich aber sagen: Ich wäre zurückgetreten.“
22. August: Jürgen Klopp lobt Coutinho in höchsten Tönen
Jürgen Klopp hat Philippe Coutinho, den der FC Bayern in der vergangenen Woche auf Leihbasis vom FC Barcelona verpflichtet hat, in den höchsten Tönen gelobt. „Selbstverständlich muss es sich einspielen, das wird also nicht vom ersten Tag an so sein, aber vom ersten Tag an bekommen sie in München einen ganz tollen Kicker“, sagte der Coach der Reds gegenüber dem kicker. Der Brasililianer, den Klopp selbst bis Januar 2018 beim FC Liverpool trainierte, sei ein Spieler mit „einem sensationellen rechten Fuß“.
Darüber hinaus könne der 27-Jährige sich mit seiner Leichtfüßigkeit und Dribbelstärke in engen Spielsituationen behaupten. Klopp vergleicht Coutinho mit einem ehemaligen italienischen Ausnahmespieler. „Seit Alessandro del Piero, der die Bälle aus ähnlichen Positionen in den Winkel gefeuert hat, habe ich keinen mehr gesehen, der das auf die gleiche Art und Weise in dieser Häufigkeit macht“, lobt der Liverpooler Trainer: „Er ist bärenstark in kleinen Räumen, aber auch absolut schnell genug für große Räume.“
21. August: Fritz Keller kann Profi- wie Amateurclubs von sich überzeugen
Der Wahl von Fritz Keller zum Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes steht nichts mehr im Wege. Der 62 Jahre alte Club-Chef des SC Freiburg sicherte sich bei zwei Vorstellungsrunden in Berliner Edelhotels sowohl das Vertrauen der einflussreichen Amateurbasis als auch der Profi-Vereine. „Mit Fritz Keller haben wir den idealen Kandidaten gefunden und freuen uns sehr, dass er mit unser aller Unterstützung die Aufgabe annehmen will“, sagte DFB-Vize Rainer Koch, der selbst wohl die Ämter bei der Fifa und Uefa anstrebt. „Er verkörpert Bodenständigkeit, Integrität, Glaubwürdigkeit.“
21. August: Rauball appelliert zum Abschied an Einheit der Bundesliga-Clubs
Mit einem eindringlichen Appell zur Einheit im deutschen Profi-Fußball hat sich der langjährige Ligapräsident Reinhard Rauball von den Delegierten der 36 Vereine verabschiedet. Sein Nachfolger an der Spitze der Deutschen Fußball Liga, Christian Seifert, wird sich künftig aber wohl noch mehr um den Interessenausgleich zwischen den finanzstarken Branchenführern und den kleineren Clubs speziell aus der 2. Liga kümmern müssen.
„Bei allen Unterschieden zwischen Ligen, Clubs und gerade auch mit dem DFB ist unbestreitbar, die Einheit steht nie zur Diskussion“, sagte Rauball, der zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde, während seiner Rede nach zwölf Jahren an der DFL-Spitze am Mittwoch in Berlin. „Seriosität, Stabilität und auch Erfolg werden Markenzeichen des deutschen Fußballs sein. Fußball bleibt Volkssport.“
Bei der Wahl zum DFL-Präsidium setzten sich bei der Generalversammlung überwiegend Kandidaten aus dem Mittelbau und den unteren Ebenen des Profifußballs durch. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke trat wie schon am Dienstag publik geworden war mangels Erfolgsaussichten erst gar nicht zur Wahl an. Der Vizemeister aus Dortmund ist somit nach dem Rückzug von Rauball nicht mehr im DFL-Präsidium vertreten.
Hinter Seifert als neuem „Sprecher des Präsidiums“ und dem 1. Stellvertreter Peter Peters von Schalke 04 gehört Oliver Leki vom SC Freiburg als 2. Stellvertreter für die kommenden drei Jahre dem DFL-Führungsgremium neu an. Den Posten als 3. Stellvertreter, der den Zweitligisten vorbehalten ist, übernimmt Steffen Schneekloth von Holstein Kiel.
Als weitere Vertreter aus der Bundesliga komplettieren Jan-Christian Dreesen (FC Bayern München) und Alexander Wehrle (1. FC Köln) sowie Rüdiger Fritsch (SV Darmstadt 98) und Oke Göttlich (FC St. Pauli) aus der 2. Liga das Präsidium.
Wie Watzke hatte auch Michael Meeske (VfL Wolfsburg) kurzfristig von seiner Kandidatur Abstand genommen. Bei einer Teilversammlung am Dienstag hatten sich Mehrheitsverhältnisse zugunsten der nun gewählten Kandidaten abgezeichnet, weshalb auch Klaus Filbry (Werder Bremen) und Bernd Hoffmann (Hamburger SV) ihre Bewerbungen zurückgezogen hatten.
Das Gremium unter Führung von Seifert bestimmt maßgeblich über die Geschäfte der Interessenvertretung der 36 Profi-Clubs. Unter anderem wird auch über den Verteilungsschlüssel der TV-Gelder entschieden. Hier könnte es durch das Wahlergebnis künftig zu einer Verschiebung zugunsten der kleineren Clubs kommen.
21. August: Franck Ribéry wird in Florenz begrüßt
Der langjährige Bayern-Star Franck Ribéry ist nach seiner Ankunft in Florenz von den Fans des italienischen Erstligisten begeistert empfangen worden. Anhänger des AC Florenz jubelten dem 36-jährigen Franzosen am Mittwoch nach dessen Landung am Flughafen zu. „Ich freue mich darauf, noch zwei Jahre auf hohem Niveau zu spielen“, sagte Ribéry, der ein Polohemd in den violetten Vereinsfarben und eine Sonnenbrille trug, vor Medien.
Der 81-malige französische Nationalspieler war 2007 von Olympique Marseille zum FC Bayern gewechselt und hatte sich im Sommer mit dem Double aus Meisterschaft und Pokal aus München verabschiedet.
21. August: Onefootball zeigt 2. Liga und DFB-Pokal auf Pay-per-View-Basis
Die Live-Übertragungen der Spiele aus der 2. Fußball-Bundesliga und im DFB-Pokal sind ab sofort auch in der App von „Onefootball“ zu sehen. Die Plattform schloss eine entsprechende Distributionspartnerschaft mit Rechteinhaber Sky ab, die für die Zweitliga-Einzelspiele und die Pokal-Partien gilt. Live-Einzelspiele seien ab 3,99 Euro pro Spiel auf Pay-per-View-Basis erhältlich, teilte Sky mit.
Außerdem können die Fans die Sky-Highlight-Clips der englischen Premier League ab dem 3. Spieltag bei „Onefootball“ verfolgen. „Durch die Kooperation mit Onefootball macht Sky erstmals Live-Übertragungen einzelner Spiele per Pay-per-View verfügbar und verlängert sein Streaming-Angebot auf eine weitere reichweitenstarke Plattform“, sagte Hans Gabbe, Senior Vice President Sports Rights & Commercialization Sky Deutschland.
20. August: Aue-Präsident Leonhardt äußert sich zu Meyer-Beurlaubung +++
Nach der „vorläufigen“ Beurlaubung von Cheftrainer Daniel Meyer beim Fußball-Zweitligisten FC Erzgebirge Aue hat sich Vereinspräsident Helge Leonhardt zu dem Vorgang geäußert, damit aber nicht unbedingt für Klarheit gesorgt. „Es war ein sehr offenes Gespräch. Danach haben wir uns entschieden, die Beurlaubung vorzunehmen“, sagte Leonhardt und sprach von einem „unangenehmen Thema“.
Spekulationen über Probleme im zwischenmenschlichen Bereich zwischen der Vereinsführung und dem beurlaubten Trainerduo wies Leonhardt ebenfalls zurück: „Es gab kein böses Blut mit den Meyers, jedenfalls nicht von meiner Seite. Wir pflegen immer noch ein sehr anständiges Verhältnis und wollen nach außen hin keine dreckige Wäsche waschen“, sagte Leonhardt. „Wir haben auf die Situation hingewiesen, die gegenwärtig herrscht, auch bei den Meyers. Die bedauere ich unglaublich.“ Anfang August hatte Daniel Meyer eine gut einwöchige Auszeit wegen eines Todesfalls in der Familie genommen.
Die „Bild“-Zeitung berichtet, nach der Niederlage am Wochenende in Bielefeld (1:3) solle Leonhardt eine SMS ans gesamte Trainerteam gesendet haben, in der angeblich dargelegt worden sei, wie sich Präsident und Vorstand das künftige Training vorstellen. Meyer habe sich aber nicht in seine Arbeit reinreden lassen wollen. Das sei der Grund für das Aus.
Für Klarheit sorgen könnte eine gemeinsame Erklärung, in der sich der Verein und das beurlaubte Trainerduo zu den Umständen der Entscheidung äußern. Laut Leonhardt werde daran gearbeitet. „Wenn wir auseinander gehen sollten, dann erhobenen Hauptes“, wollte der Präsident eine Rückkehr der Meyer-Brüder auf Nachfrage zwar nicht ausschließen, doch dies gilt als sehr unwahrscheinlich. Sportliche Ursachen können aufgrund des guten Saisonstarts mit drei Siegen aus den ersten vier Pflichtspielen ausgeschlossen werden.
20. August: Tennis: Lee Duckhee gewinnt als erster Gehörloser Spiel bei ATP-Turnier +++
Den Jubel der Zuschauer bekam Lee Duckhee wie immer nicht mit. Dabei fiel dieser am Montag (Ortszeit) nach dem 7:6 (7:4), 6:1 des Südkoreaners gegen Henri Laaksonen aus der Schweiz noch etwas lauter aus als sonst, war der Erfolg des 21-Jährigen doch ein ganz besonderer. Denn Lee Duckhee schaffte in Winston-Salem etwas, was ihm kaum einer zugetraut hatte – er gewann als erster Gehörloser überhaupt eine Partie auf der ATP-Tour.
Seit seiner Geburt ist der Südkoreaner taub. Das Geräusch, wenn der Ball den Schläger verlässt oder auf dem Boden aufkommt – das alles bekommt Lee Duckhee nicht mit. Viel Aufsehen darum will er aber nicht machen. „Ich kann den Ball zwar nicht hören, aber dafür spüre ich ihn“, sagte er einmal der „New York Times“. Manchmal sei die Stille sogar gut. „Ich werde nicht so leicht abgelenkt wie andere Spieler.“
Auch wenn Lee Duckhee meist versucht, wegen seiner Geschichte nicht zu sehr im Mittelpunkt stehen, war der Sieg gegen Laaksonen auch für ihn ein besonderer. „Meine Botschaft an alle, die schwerhörig sind: Lasst euch nicht entmutigen. Wenn ihr hart arbeitet, könnt ihr alles schaffen.“ Lob gab es auch vom ehemaligen Weltranglisten-Ersten Andy Murray. „Es ist ein großer Nachteil, nichts zu hören. Das zu tun, was er macht, ist daher eine große Leistung“, sagte der Brite.
19. August: Aue beurlaubt „vorerst“ Trainer Meyer – und nennt keine Gründe +++
Paukenschlag beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue: Trotz guten Saisonstarts mit zwei Siegen und nur einer Niederlage in der Liga sowie dem Erreichen der zweiten Runde im DFB-Pokal haben die Sachsen Chefcoach Daniel Meyer und dessen Assistenten und Bruder André Meyer „vorerst“ beurlaubt. Dies sei nach „einem vertraulichen und persönlichen Gespräch“ zwischen Vorstand und beiden Trainern beschlossen worden, teilte der Club mit, ohne die Gründe dafür zu nennen. Außerdem solle es „keine weiteren Stellungnahmen“ geben, hieß es weiter. Auch Daniel Meyer war für Nachfragen nicht zu erreichen.
Die „Bild“-Zeitung berichtet ohne Quellen-Angabe, hinter der Beurlaubung stünden „familiäre Gründe“. Anfang August hatte Daniel Meyer eine gut einwöchige Auszeit wegen eines Todesfalls in der Familie genommen. Nach dem Schicksalsschlag hatten zunächst André Meyer und Marc Hensel das Training geleitet und das Team beim 3:2 am zweiten Spieltag gegen den SV Wehen Wiesbaden verantwortlich betreut. Wegen der Trauerarbeit der Familie würden laut „Bild“ nun beide Brüder nicht mehr zur Verfügung stehen.
19. August: Neven Subotic fährt mit der S-Bahn nach Hause +++
Die Niederlage gegen RB Leipzig war deutlich, aber Berührungsängste mit den Fans des 1. FC Union Berlin scheint Neven Subotic trotzdem nicht zu haben. Twitter-User „Pentti Savolainen“ hat den Neu-Berliner nämlich nach dem Bundesligaspiel in der S-Bahn entdeckt. „Da fährt man mit der S-Bahn nach Hause und gleich neben einem steht Neven Subotic. Huhu!“ schreibt er auf finnisch bei Twitter.
19. August: Wegen Jatta-Einsatz: Auch VfL Bochum legt Protest ein +++
Wegen der ungeklärten Situation um HSV-Spieler Bakéry Jatta hat nach dem 1. FC Nürnberg auch der Fußball-Zweitligist VfL Bochum Einspruch gegen die Wertung des Spiels gegen den Hamburger SV eingelegt. Man tue dies „zur Fristwahrung und in Wahrnehmung seiner Verantwortung für die Mannschaft und das Vereinswohl“, teilte der Verein mit. Bochum hatte am Freitag mit 0:1 in Hamburg verloren, Jatta spielte durch.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) teilte daraufhin mit, das zuständige DFB-Sportgericht werde den HSV „nunmehr anschreiben und um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen bitten. Das Gremium wird dann zu gegebener Zeit über den Einspruch zu befinden haben“.
Die Westfalen schrieben, der Einspruch erfolge „im Hinblick auf die nach wie vor ungeklärte Situation um die Spielberechtigung des HSV-Spielers Bakery Jatta, wie sie sich aus den Medienberichten darstellt.“. Vor zwei Wochen hatte auch Nürnberg Einspruch gegen die Wertung der 0:4-Heimniederlage eingelegt.
19. August: Uli Hoeneß bestätigt laut Medienbericht seinen Rückzug
Uli Hoeneß hat laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung erstmals bestätigt, dass er beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München die Ämter als Vereinspräsident und Aufsichtsratschef niederlegen will. Einen Zeitpunkt ließ der 67-Jährige in dem Bericht aber offen, zudem kündigte er an, sich nicht vollständig vom FC Bayern zurückziehen zu wollen.
„Ich bleibe im Aufsichtsrat. Den Vorsitz gebe ich aber mit dem Amt des Präsidenten zurück, wenn es soweit ist“, zitierte die Zeitung Hoeneß am Rande des FC Bayern Charity Golf Cups in Gut Rieden. Erst vor wenigen Tagen hatte Hoeneß erneut betont, dass er seine Entscheidung, im November möglicherweise nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Präsident zu kandidieren, am 29. August dem Aufsichtsrat mitteilen wolle. Vorher werde es von ihm keine offizielle Stellungnahme dazu geben.
19. August: Klosterhalfen stürmt zum Meilenrekord
Deutschlands Lauftalent Konstanze Klosterhalfen hat ihren Premierensieg in der Diamond League gefeiert und nun auch den fast 34 Jahre alten Meilen-Rekord verbessert. Die 22-Jährige von Bayer Leverkusen trotzte am Sonntag dem starken Wind und gewann das Rennen über die klassischen 1609 Meter beim Diamond-League-Meeting in Birmingham in 4:21,11 Minuten. Klosterhalfen blieb damit 48 Hundertstel-Sekunden unter der bisherigen nationalen Bestmarke von Ulrike Bruns: Die Potsdamerin war auf der nichtolympischen Distanz am 21. August 1985 in Zürich 4:21,59 Minuten gerannt.
„Mein erster Sieg in der Diamond League ist toll“, sagte Klosterhalfen. „Ich brauchte viel Kraft bei dem Wind – aber der Sieg war unglaublich. Jetzt geht es zurück ins Training nach St. Moritz, wo wir uns auf die WM vorbereiten“, kündigte sie an. Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften finden vom 27. September bis 6. Oktober in Doha/Katar statt.
Für Klosterhalfen, die seit dem vergangenen Jahr beim umstrittenen Oregon-Projekt unter Alberto Salazar in den USA trainiert, war es bereits die dritte deutsche Bestmarke innerhalb von zwei Monaten: Ende Juni pulverisierte sie in Stanford/Kalifornien ihren eigenen 3000-Meter-Rekord gleich um fast zehn Sekunden (8:20,07 Minuten). Bei den deutschen Meisterschaften gewann „KoKo“ Anfang August die 5000 Meter in der Rekordzeit von 14:26,76 Minuten.
18. August: Union geht gegen Leipzig unter, Frankfurt schlägt Hoffenheim
Das Bundesliga-Debüt des 1. FC Union Berlin ist gründlich misslungen. Die Köpenicker verloren ihr Auftaktspiel im Fußball-Oberhaus gegen RB Leipzig deutlich mit 0:4 (0:3) und sind damit gleich Tabellenletzter. Marcel Halstenberg (16.), Marcel Sabitzer (31.), Timo Werner (42.) und Christopher Nkunku (69.) erzielten die Leipziger Tore und sorgten damit für einen gelungen Einstand des neuen Trainers Julian Nagelsmann.
Im zweiten Sonntagsspiel bescherte Martin Hinteregger zuvor Eintracht Frankfurt mit einem Blitztor einen gelungenen Saisonstart. Gleichzeitig vermasselte der Verteidiger damit Alfred Schreuder die Bundesliga-Premiere als Cheftrainer der TSG 1899 Hoffenheim. Der österreichische Nationalspieler traf bereits in der ersten Minute zum 1:0 (1:0)-Sieg für die Hessen, die damit eine erfolgreiche Generalprobe für das Playoff-Hinspiel in der Europa League am kommenden Donnerstag bei Racing Straßburg feierten.
„Es war ein hochintensives Spiel. Meine Jungs haben Mentalität pur gezeigt und alles reingehauen. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, aber die Hoffenheimer waren immer gefährlich. Wir sind sehr glücklich über den Sieg, weil man am ersten Spieltag noch nicht weiß, wo man steht“, sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. Enttäuscht war dagegen Hoffenheims Rückkehrer Sebastian Rudy: „Es war kein schlechtes Spiel. Aber es war bitter, dass wir schon in der ersten Minute das Tor kassiert haben. Wir hatten viele Spielanteile, viel Dominanz.“
18. August: Drei Tote bei Zusammenstößen zwischen Fußballfans in Honduras
Bei Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Fußballfans in Honduras sind am Samstagabend mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Vor einem Derby zwischen den Lokalrivalen Olimpia und Motagua im Nationalstadion der Hauptstadt Tegucigalpa wurde der Mannschaftsbus von Motagua attackiert. Danach gingen gegnerische Fans aufeinander los. Sieben Verletzte wurden ins Krankenhaus eingeliefert, wie ein Kliniksprecher sagte. Drei von ihnen starben, vier weitere wurden in der Notaufnahme behandelt.
Bei dem Angriff auf den Mannschaftsbus wurden auch drei Spieler von Motagua verletzt, wie Vereinspräsident Pedro Atala mitteilte. Sie mussten demnach ebenfalls ambulant im Krankenhaus behandelt werden. „Wir wurden mit Flaschen und Steinen beworfen“, sagte Motaguas Trainer Diego Vásquez örtlichen Medien. „Die Spieler haben sich schreiend auf den Boden geworfen.“ Olimpia-Präsident Rafael Villeda sprach von einem „bedauernswerten“ Vorfall.
Das Spiel wurde nach der Gewalt abgesagt. Die mehr als 10.000 Fans, die schon im Stadion waren, drängten daraufhin zu den Ausgängen. Als die Polizei vor dem Stadion Tränengas einsetzte, verschärfte sich die Panik.
17. August: Liverpool siegt knapp gegen Southampton, Arsenal ohne Özil
Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool am zweiten Spieltag der englischen Premier League den zweiten Sieg errungen. Der Champions-League-Gewinner zitterte sich zu einem 2:1 (1:0) beim starken FC Southampton. Auch der FC Arsenal gewann zuhause 2:1 (1:0) gegen den FC Burnley, hatte aber ebenfalls Mühe. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Mesut Özil stand bei den Gunners nicht im Kader.
Die Tore für Liverpool erzielten Sadio Mané (45.+1) und Roberto Firmino (71.). Für die Gastgeber traf der ehemalige Liverpool-Profi Danny Ings (83.) nach einem schlimmen Patzer von Keeper Adrian, der bei den Reds den verletzten Stammtorwart Alisson vertrat. Adrian, der am Mittwoch im Supercup gegen Chelsea (5:4 i.E.) den entscheidenden Elfmeter gehalten hatte, spielte Ings den Ball direkt vor die Füße und machte die Schlussphase damit noch einmal ungewollt spannend.
In der ersten Hälfte spielte Liverpool vorübergehend in Unterzahl, weil sich James Milner bei einem Zusammenprall mit Southamptons James Ward-Prowse am Kopf verletzt hatte und behandelt werden musste. Klopp verzichtete jedoch auf einen frühzeitigen Wechsel. Erst nach rund zehn Minuten kehrte Milner mit einem Verband um den Kopf zurück.
Ohne Özil erkämpfte Arsenal, das in der Defensive einige Schwächen offenbarte, den knappen Sieg gegen Burnley. Alexandre Lacazette (13.) und Pierre-Emerick Aubameyang (64.) trafen in London für die Gastgeber. Ein weiteres Tor von Reiss Nelson zählte nach VAR-Prüfung nicht, weil Nacho Monréal zuvor im Abseits gestanden hatte. Ashley Barnes (43.) markierte den zwischenzeitlichen Ausgleich für Burnley.
Özil war nach Angaben des Vereins nicht fit genug, um im Kader zu stehen. Der Weltmeister von 2014 saß im Stadion auf der Tribüne. Sead Kolasinac wurde rund 20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eingewechselt. Nach einem versuchten Überfall auf Özil und Kolasinac vor rund drei Wochen hatte Arsenal das Duo im ersten Saisonspiel bei Newcastle United (1:0) aufgrund von Sicherheitsbedenken zuhause gelassen. Unter der Woche hatten beide wieder mit der Mannschaft trainiert.
16. August: Salihamidzic bestätigt Wechsel von Coutinho zu Bayern
Der FC Bayern München wird Philippe Coutinho vom FC Barcelona verpflichten. Sportdirektor Hasan Salihamidzic bestätigte am Freitagabend im ZDF nach dem Eröffnungsspiel der 57. Bundesligasaison eine Ausleihe des Offensivspielers für ein Jahr.
„Ich kann bestätigen, dass Karl-Heinz Rummenigge und ich diese Woche in Barcelona waren und uns mit dem FC Barcelona, dem Spieler und dem Berater geeinigt haben. Wir haben sehr gute Gespräche geführt und ich möchte mich auch beim FC Barcelona bedanken“, sagte Sportdirektor Salihamidzic. „Natürlich fehlen noch ein paar Details, der Medizincheck und die Unterschrift, aber wir sind sehr glücklich, dass wir diesen Spieler zum FC Bayern holen werden.“ Zu den finanziellen Modalitäten wollte der Bayern-Sportdirektor sich nicht äußern.
15. August: US-Fußballerinnen wollen eigenen Verband verklagen
Im Kampf um Lohngleichheit wollen die Fußball-Nationalspielerinnen der USA gegen ihren eigenen Verband vor Gericht ziehen. Schlichtungsgespräche seien erfolglos geblieben, hieß es in der Mitteilung einer Sprecherin, die am Donnerstag vom TV-Sender CNN zitiert wurde. „Wir sind unverdrossen und blicken einer Verhandlung vor einem Geschworenengericht freudig entgegen“, hieß es weiter.
Die Weltmeisterinnen sind demnach enttäuscht darüber, dass der Verband „zutiefst diskriminierende“ Bedingungen aufrechterhalten wolle. Begonnen hatte der Streit im März, als 28 US-Nationalspielerinnen eine Klage bei einem Gericht in Los Angeles einreichten. Sie warfen ihrem Fußball-Verband darin unter anderem vor, eine schlechtere Bezahlung im Vergleich zum Männer-Team zu erhalten. Zu den Unterzeichnern der Klage gehören Starspielerinnen wie Carli Lloyd, Alex Morgan und Kapitänin Megan Rapinoe.
Im Juli hatten die US-Fußballerinnen zum vierten Mal den WM-Titel gewonnen. In der Klage argumentierten sie, dass ihre Erfolge größer seien als die der Männer und dass sie mehr Umsätze erwirtschafteten. Verbandspräsident Carlos Cordeiro teilte Ende Juli mit, der Fußball-Verband habe dem Nationalteam der Frauen in den vergangenen Jahren mehr Geld gezahlt als ihren männlichen Kollegen.
15. August: Frankfurter B-Elf zieht glanzlos in die Europa-League-Playoffs ein – Russ droht lange Pause
Überschattet von der schweren Verletzung von Urgestein Marco Russ ist Eintracht Frankfurt der Rückkehr in die Europa League nur mühsam näher gekommen. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter begnügte sich am Donnerstag mit einem 1:0 (1:0) gegen Fußball-Nobody FC Vaduz und leistete sich dabei viele Fehler im Spiel. Nach dem 5:0 im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde hatte eine B-Elf des Bundesligisten gegen die Liechtensteiner vor 48.000 Zuschauern in der ausverkauften Commerzbank-Arena wenig zu bieten. Allein Jonathan de Guzman (32. Minute) gelang ein Tor gegen den Schweizer Zweitligisten.
Besonders bitter war dabei die Verletzung von Russ. Der Verteidiger knickte ohne Einwirkung des Gegners mit dem rechten Fuß um und musste mit Verdacht auf einen Achillessehnenriss ausgewechselt werden. „Es ist ärgerlich und schade. Das tut mir leid. Er ist ein Musterprofi. Er lebt diesen Verein. Es sieht nicht gut da. Wir sind für ihn da“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic dem TV-Sender Nitro. Mit Blick auf das Spiel wollte Bobic „nicht zu kritisch“ sein.
15. August: Freiburg-Präsident Fritz Keller soll neuer DFB-Präsident werden
dpa) – Fritz Keller wird im Fall seiner Wahl zum DFB-Präsidenten sein Amt an der Spitze des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg abgeben. „Mit Blick auf den SC Freiburg ist mir die Entscheidung, für das Amt des DFB-Präsidenten zur Verfügung zu stehen, alles andere als leichtgefallen“, wurde der 62-Jährige in einer Mitteilung seines Vereins zitiert. „Da die beiden Ämter nicht miteinander zu vereinbaren wären, werde ich im Falle einer erfolgreichen Wahl als DFB-Präsident mein Amt als Präsident des SC Freiburg schweren Herzens niederlegen.“ Keller wurde 2010 erster Vorsitzender und 2014 Präsident des SC Freiburg.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Findungskommission den Regional- und Landesverbänden sowie der Deutschen Fußball Liga Keller als Kandidaten vorschlagen werde. Der Winzer soll am 21. August in Berlin offiziell vorgestellt und auf dem DFB-Bundestag am 27. September in Frankfurt am Main gewählt werden.
Keller sei der erste und einzige Kandidat, mit dem die Findungskommission gesprochen habe, hatte es in der Mitteilung des DFB geheißen. „Es hat in den vergangenen Wochen sehr gute Gespräche mit der Findungskommission gegeben“, sagte Keller selbst.
Er würde beim DFB die Nachfolge von Reinhard Grindel antreten, der Anfang April das Amt aufgegeben hatte. Seitdem führten die DFB-Vizepräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch die Geschäfte.
14. August: FC Liverpool gewinnt den europäischen Supercup gegen Chelsea
Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool den europäischen Fußball-Supercup geholt. Der von Klopp trainierte Champions-League-Sieger gewann am Mittwoch in Istanbul in einem englischen Duell im Elfmeterschießen 5:4 gegen Europa-League-Gewinner FC Chelsea. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 2:2 (1:1, 0:1) gestanden.
Der zweimal erfolgreiche Sadio Mané (48./95.) und Torhüter Adrián, der den letzten Elfmeter hielt, bescherten Liverpool den insgesamt vierten Erfolg im Supercup. Zuletzt hatten Klopp und seine Mannschaft die englische Ausgabe dieses Wettbewerbes gegen Meister Manchester City verloren. Chelsea muss trotz der Tore von Olivier Giroud (36.) und Jorginho (101./Foulelfmeter) weiter auf den zweiten Gewinn der europäischen Supercup-Trophäe warten.
14. August: Für Ex-Bundespräsident Gauck klingt Tönnies Aussage „zu rassistisch“
Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat den Schalker Aufsichtsratschef Clemens Tönnies wegen dessen Aussagen über Afrikaner heftig kritisiert. Er würde das „niemals akzeptieren, was er sagt, weil es mir zu rassistisch klingt“, sagte der 79-Jährige am Mittwoch in der ARD-Talkshow „maischberger. die woche“. „Aber so lange der Mann noch zuhört und Argumenten zugänglich ist oder sich sogar entschuldigt, würde ich mit ihm kämpfen und streiten.“
Fleisch-Unternehmer Tönnies hatte vor zwei Wochen beim Tag des Handwerks in Paderborn als Festredner Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Stattdessen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren“, hatte der 63-Jährige gesagt. Für die Äußerungen hatte er sich später entschuldigt, war aber von zahlreichen Vertretern aus Politik und Sport kritisiert worden.
„Wenn Menschen eine Pauschalierung betreiben, die Afrikaner, die Ossis, die Wessis, und wenn diese Pauschalierung mit Herabwürdigung verbunden ist, dann ist das der Beginn von einem Zustand, den wir nicht dulden sollten“, warnte Gauck.
Der Ehrenrat des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hatte in der vergangenen Woche den Vorwurf des Rassismus als „unbegründet“ bezeichnet, in den Äußerungen allerdings einen Verstoß „gegen das in der Vereinssatzung und im Leitbild verankerte Diskriminierungsverbot“ gesehen. Tönnies lässt seit der Ehrenrats-Sitzung sein Amt als Aufsichtsratschef für drei Monate ruhen.
An diesem Donnerstag beschäftigt sich die drei Personen umfassende DFB-Ethikkommission mit Tönnies und dessen Aussagen über Afrikaner. Der Gremium kann selbst aber kein Urteil fällen.
14. August: Absturz von Fußballer Sala: Gefährliche Kohlenmonoxidwerte entdeckt
Der vor knapp sieben Monaten bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommene argentinische Fußballer Emiliano Sala war vor dem Absturz einer hohen Konzentration Kohlenmonoxid ausgesetzt. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Untersuchungsbericht der britischen Flugunfallbehörde AAIB hervor. Demnach wurde ein potenziell tödlicher Sättigungsgrad an Kohlenmonoxid im Blut Salas festgestellt. Es sei wahrscheinlich, dass dies auch auf den – weiterhin vermissten – Piloten zugetroffen habe. Je nach Konzentration könne Kohlenmonoxid das Fliegen einer Maschine beeinträchtigen, heißt es in dem Bericht.
Das sehr giftige Kohlenmonoxid (CO) ist ein brennbares, farb- und geruchloses Gas. Bei einer Vergiftung kann es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod durch Ersticken kommen.
Der 28-jährige Sala war am 21. Januar beim Flug von Frankreich nach Wales mit einer Propellermaschine über dem Ärmelkanal abgestürzt. Der zuvor für den FC Nantes aktive Fußballer war nach einem Millionentransfer auf dem Weg zu seinem neuen Verein Cardiff City. Nach fast zweiwöchiger Suche wurde das Flugzeug am Meeresgrund entdeckt. Salas Leiche wurde geborgen, die des Piloten hingegen noch nicht entdeckt.
14. August: Brasilianischer Drittligist will verurteilten Mörder als Torwart verpflichten +++
Der brasilianische Drittligist Poços de Caldas FC will den wegen Mordes an seiner Ex-Geliebten verurteilten Torhüter Bruno Fernandes verpflichten. Der 34-Jährige solle in den kommenden Tagen seinen Vertrag unterzeichnen und offiziell vorgestellt werden, sagte der Vereinspräsident Paulo César da Silva am Dienstag (Ortszeit) dem Nachrichtenportal „Globoesporte“. Zunächst brauche der Spieler allerdings eine Genehmigung der Justizbehörden, um mit dem Club im Bundesstaat Minas Gerais trainieren zu können.
Bruno war 2009 als Kapitän mit Flamengo Rio de Janeiro brasilianischer Meister geworden und galt als Kandidat für die Nationalmannschaft. Derzeit verbüßt er allerdings eine Freiheitsstrafe von über 20 Jahren, weil er seine frühere Geliebte töten und an Hunde verfüttern ließ. Motiv für den Mord soll gewesen sein, dass seine Freundin Eliza Samudio trotz bereits erfolgter Trennung ein gemeinsames Kind nicht abgetrieben hatte und zur Welt brachte. An der Tat waren auch Brunos Ehefrau und einige Bekannte beteiligt.
2017 kam Bruno durch eine Verfügung eines Bundesgerichts frei und spielte vorübergehend beim Zweitligaverein Club Boa Esporte. Später wurde die Entscheidung allerdings kassiert und er musste wieder in Haft. Im Juli schließlich kam Bruno in den halboffenen Vollzug.
14. August: Chemnitzer FC: Insolvenzverwalter beantragt Haft für Notvorstand
Der Streit zwischen Insolvenzverwalter und Notvorstand beim Fußball-Drittligisten spitzt sich dramatisch zu. Wenige Tage vor der Mitgliederversammlung am Montag hat Insolvenzverwalter Klaus Siemon beim Chemnitzer Insolvenzgericht beantragt, die drei Mitglieder des Notvorstands für die Dauer der Veranstaltung inhaftieren zu lassen. Das bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts.
Der Notvorstand des Clubs besteht aus Andreas Georgi, Annette Neuerburg und Frank Sorge. Eine Entscheidung über den Antrag ist nach Sprecher-Angaben noch nicht gefallen. Allerdings sind die Erfolgsaussichten eher gering.
Die Mitgliederversammlung des CFC findet am kommenden Montag von 18.30 Uhr an in der Messe statt. Dort soll ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden, woran sich der neuerlich Streit entzündet hat. Auf der aktuell vorliegenden Liste stehen zwei Kandidaten, gegen die sich Siemon ausspricht. Der Insolvenzverwalter will erreichen, dass nur Personen gewählt werden dürfen, zu denen er seine Zustimmung gegeben hat. Ob dies rechtens ist, muss noch geklärt werden.
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