Es ist mitten in der Nacht, doch in diesem Dorf unweit der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi sind die Bauern schon auf den Feldern. Mit Stirnlampen ausgerüstet setzen sie kleine Reispflanzen in den Schlamm. Tagsüber könnten sie dieser Arbeit nicht nachgehen, denn da herrschen derzeit Temperaturen von um die 40 Grad Celsius. O-TON LE VAN HA, REISBAUER: „Das Wetter ist seit kurzem wirklich extrem. Wegen der anhaltenden Hitzewelle konnten wir tagsüber kaum noch etwas tun. Also bereiten wir uns tagsüber vor und pflanzen den Reis dann nachts, gegen 1 oder 2 Uhr morgens. Das ist effektiver, denn schon um 8 Uhr morgens ist die Hitze nicht mehr auszuhalten.“ Weltweit komme es wegen der menschengemachten Klimakrise immer häufiger zu Wetterextremen wie Dürren, Stürmen und Starkregen, sagen Klimaforscher. Vietnam gehört zu den Ländern, die am stärksten davon betroffen sind. Hitzewellen, wie die aktuelle, würden in Zukunft deutlich häufiger auftreten und auch extremer ausfallen.
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